Gelsenkirchen. Bernard Tekpetey fährt mit Ghanas Nationalteam zum Afrika-Cup. Der 19-Jährige wird Schalke mindestens in einem Bundesligaspiel fehlen.
- Bernard Tekpetey fährt mit Ghanas Nationalteam zum Afrika-Cup
- Der 19-Jährige wird Schalke mindestens in einem Bundesligaspiel fehlen
- Für Tekpetey geht ein Traum in Erfüllung
Der nächste große Traum von Bernard Tekpetey (19) geht in Erfüllung. Zuerst feierte der junge Stürmer des FC Schalke 04 sein Europapokal-Debüt, dann folgte sein erster Bundesliga-Einsatz - und nun steht Tekpetey im Kader Ghanas für den Afrika-Cup (14. bis 5. Februar in Gabun). Das verkündete Ghanas Trainer Avram Grant am Donnerstagmorgen. Für Schalke bedeutet dies, dass nach Abdul Rahman Baba (ebenfalls Ghana) und Nabil Bentaleb (Algerien) ein dritter Spieler mindestens das erste Bundesligaspiel 2017 gegen den FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr) verpasst.
Schalke-Idol Asamoah hatte Tekpetey entdeckt
Tekpetey äußerte sich bei Twitter euphorisch über seine Nominierung: "Ich danke Gott und allen Ghanaern, dass ich ins 23-Mann-Aufgebot berufen wurde." Der junge Stürmer hat Trainer Grant bei drei Trainingseinheiten in Accra und im Trainingslager in Abu Dhabi überzeugt. "Er ist eins von Ghanas größten Talenten in Europa", schrieb "Ghanasportsonline".
Ende 2015 hatte Schalke-Legende Gerald Asamoah den Schalkern empfohlen, sich doch einmal dieses Sturmtalent aus seiner Heimat anzusehen. Tekpetey hatte noch nicht einmal in einem Verein gespielt - Schalke hatte ihn in Ghana auf der UniStar Soccer Academy entdeckt. Oliver Ruhnert, der Direktor der Knappenschmiede, lud Tekpetey daraufhin zum Probetraining bei der U23 ein, wo er Trainer Jürgen Luginger überzeugte. Und nachdem Tekpetey im Januar 2016 auch in einem Testspiel gegen die Profis des VfL Bochum einen starken Eindruck hinterlassen hatte, war Schalke klar, dass man diesen jungen Mann nicht mehr gehen lassen sollte.
Seit Saisonbeginn gehört Tekpetey zum Profi-Kader. Von Manager Christian Heidel gab es schnell ein Lob. „Er geht sehr unbekümmert an die Sache heran und ist auch bei den anderen Jungs in der Mannschaft total anerkannt“, sagte Heidel in der Sommer-Vorbereitung. Und daran hat sich nichts geändert.