Gelsenkirchen. . „Es darf Bayern keinen Spaß machen“, sagt Manager Christian Heidel vor dem Spiel am Freitag. Mit Mainz hat er da seine Erfahrungen - auch bezüglich Schalke.

  • Schalke trifft am Freitag auf den FC Bayern
  • „Es darf Bayern keinen Spaß machen“, sagt Schalke-Manager Christian Heidel
  • Mit Mainz hat er da seine Erfahrungen - auch bezüglich Schalke

Bisher ist Christian Heidel nicht der Versuchung erlegen, allzu oft aus alten Mainzer Zeiten zu erzählen – er ist ja schließlich bei einem größeren Verein gelandet. Vor dem Bayern-Spiel macht er aber eine Ausnahme, und das aus gutem Grund: Denn den Mainzern ist es in den vergangenen Jahren einige Male gelungen, die Bayern zu ärgern – und Heidel weiß, wie das geht. „Es darf Bayern keinen Spaß machen“, sagt der 53-Jährige. „Gegen uns haben sie nie gerne gespielt.“ Wobei „uns“ in diesem Fall noch Mainz ist...

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Von Peter Müller und Thomas Tartemann

Auch in der vergangenen Saison gewann Mainz in München: Am 2. März dieses Jahres mit 2:1. Noch lieber erinnert sich Heidel aber an einen Sieg zum Oktoberfest vor einigen Jahren: „Da sind wir Samstags um 11 Uhr in München gelandet, kurz ins Hotel gefahren, nach einem Riesenstau erst um fünf Minuten vor drei ins Stadion gekommen – und haben dann in München gewonnen. Und abends sind wir schön aufs Oktoberfest gegangen.“ So einfach...

„Lass uns mal das 1:0 machen“

Schalke hatte sich in den vergangenen Jahren oftmals gegen Bayern fast ergeben – für Heidel eine Frage der Mentalität der Spieler. Die Mannschaft, die er auf Schalke vorgefunden hat, sei „brav, nett und anständig“ – für den Umgang pflegeleicht. Für den harten Fight in manchen Situationen jedoch nicht ausreichend; da brauche es Spieler, „die mit Rückschlägen umgehen können“. Heidel hat beobachtet, dass Schalke in der vergangenen Saison fast nie einen Rückstand noch in einen Sieg gedreht hat: Das gelang tatsächlich nur im Heimspiel gegen den HSV (3:2).

Überrascht hat Heidel dies nicht – im Gegenteil: „Wenn wir uns in der vergangenen Saison in Mainz gefragt haben, wie man Schalke knackt, dann waren wir der Meinung: Lass uns das 1:0 machen – dann haben wir sie im Sack.“

Doch mal ganz interessant, die alten Mainzer Zeiten...