Shenzhen. Pep Guardiola hat sich gegenüber unserer Redaktion zu den Bemühungen von Manchester City um Schalkes Leroy Sané geäußert. “Ich wäre sehr glücklich!“
- Pep Guardiola würde sich über den Spieler Sané bei Manchester City freuen
- Der ehemaliger Trainer von Bayern München äußerte sich in China über den Schalker
- Guardiola sagte nach dem Testspiel gegen den BVB über Sané: "Wir wollen ihn haben!"
Pep Guardiola sah müde aus, als er sich im Stadion von Shenzhen in den Presseraum setzte. Gerade hatte seine neue Mannschaft Manchester City ein Testspiel mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund gewonnen. Freude zeigte der Star-Trainer nicht. Erst als ein Name fiel, leuchteten seine Augen plötzlich. Es war kein Name einer seiner Spieler – jedenfalls noch nicht. Es war der Name von Leroy Sané.
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Angesprochen auf das Juwel der Schalker Knappenschmiede, beugte sich Guardiola nach vorne, lächelte und sagte: „Wir wollen ihn haben. Wenn es klappt, wäre ich sehr glücklich.“ Aber der Katalane, der zu Saisonbeginn die Verantwortung beim englischen Vorjahresvierten übernommen hat, sagt auch: „Wenn es nicht klappt, freue ich mich für Schalke und seine Fans.“ Dann lehnte er sich wieder zurück, das Lächeln verschwand, der City-Trainer sprach über die Baustellen seiner Elf.
Leroy Sané könnte dabei helfen, diese zu beheben
Für den Umworbenen ist es keine leichte Situation: 20 Jahre ist der Jung-Nationalspieler erst alt, und an einem Arm zerren die City-Verantwortlichen, die ihn zur neuen Attraktion der Premier League machen wollen. Am anderen zupfen immer noch die Schalker. In der Hoffnung, dass Sané doch noch für ein weiteres Bundesligajahr in der Mannschaft von Neu-Trainer Markus Weinzierl verbleibt.
So schwierig die Entscheidung auch sein mag: Sané muss sie allmählich treffen. Nach Informationen dieser Zeitung kommt der Jung-Star deswegen heute mit seinem Familienrat zusammen, um genau abzuwägen, was für die Karriere und ihn persönlich richtig ist.
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Denn an ein paar Millionen Euro, die Manchester und Schalke womöglich noch bei der Ablöse auseinander liegen, dürfte der Transfer des Außenstürmers am Ende nicht scheitern. Bevor das Supertalent 2017 für fixe 37 Millionen Euro den Verein wechseln darf (von denen knapp vier auch noch an den Spieler selbst gehen), hat Schalke natürlich ein Interesse, jetzt mehr Geld zu kassieren. Von 50 Millionen Euro ist die Rede, die S04-Manager Christian Heidel für Sané mindestens aufrufen soll.
Kennenlernen mit Heidel
Beinahe fühlt man sich bei Guardiolas jüngstem Begehren nach Sané an die Anfangszeit beim FC Bayern erinnert. Die inzwischen legendäre „Thiago oder nix“-Forderung 2013 besaß zwar noch mehr Ausdruckswillen des 45-Jährigen. Womöglich versucht Guardiola aber auch nun in China, letzte Zweifel beim Supertalent am Wechsel zu so einem frühen Zeitpunkt der Laufbahn auszuräumen. Dass Sané am Mittwoch noch vor dem Ende seines Urlaubs überraschend im Schalker Training auftauchte, wertete mancher Experte als Zeichen seines möglichen Verbleibs. Heidel wollte die Gelegenheit nutzen und Sané in einem Gespräch persönlich kennenlernen. Zumindest einige Sätze des Schalke-Sportvorstands dürften sich genauso angehört haben wie die von Pep Guardiola.