Düsseldorf. Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst weiß, wie wichtig Internationalisierung für Klubs ist. Der Trip soll auch sportliche Erkenntnisse liefern.
- Schalkes Marketingvorstand Alexander Jobst weiß, wie wichtig Internationalisierung für Klubs ist.
- Der Trip soll auch sportliche Erkenntnisse liefern.
- Trainer Weinzierl will " die Dinge erarbeiten, wie wir spielen wollen.“
Um 13.25 Uhr hob der Schalker Tross mit Flugnummer CX 376 am Samstag in Düsseldorf ab - und um 6.35 Uhr Ortszeit (0.35 MESZ) wird er in Hongkong landen. Vier Stunden später kommen die Königsblauen dann in der chinesischen Millionen-Metropole Guangzhou an. Alexander Jobst weiß, was den Bundesligisten dort erwarten wird: "Uns erwartet Hitze und ein Dunstklima mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Vor allem aber erwartet uns eine große Begeisterung der chinesischen Fußballinteressierten." Deshalb sagt der Marketingvorstand, der schon des Öfteren nach China gereist ist: "Wir gehen das optimistisch an." Schalke, so unterstreicht Jobst, will nicht nur in Deutschland, sondern auch in China „ein Klub zum Anfassen sein“.
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Sascha Riether ist mit 33 Jahren der erfahrenste Spieler im Schalker Kader. In China war er trotzdem noch nie. "Wir freuen uns auf dieses Abenteuer und sind sehr gespannt darauf, was uns dort erwartet", so der Routinier. "Aber wir werden in China nicht nur Touristen sein, sondern auch hart trainieren", kündigt Riether an.
Am Dienstag und am Donnerstag stehen zwei Testspiele an. Jeweils um 13.30 Uhr (MESZ) ist erst am 5. Juli im Guangdong Stadium gegen Guangzhou R&F Anstoß, zwei Tage später empfängt Guangzhou Evergrande den FC Schalke 04 im Century Lotus Stadium. "Die Gegner wissen wir noch nicht so genau einzuschätzen", gibt Christian Heidel zu. "Aber in jedem Fall sind es gute Trainingseinheiten", meint Schalkes Sportvorstand.
Weinzierl findet Testspiele wichtig
Trainer Markus Weinzierl will in China zum einen Werbung für Schalke 04 machen, zum anderen aber natürlich auch mit seiner neuen Mannschaft arbeiten. „Wir legen den Fokus auf beide Aspekte“, kündigt er an. „Wir werden trainieren, unsere Marketing-Termine aber ebenfalls gerne wahrnehmen. Wir freuen uns darauf“, sagt der Chefcoach.
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Den einwöchigen Trip sieht Weinzierl gewissermaßen auch als Teambuilding-Maßnahme. „Definitiv. Wir sind den ganzen Tag zusammen und können uns beschnuppern. Dabei lernt man sich gut kennen.“ Den sportlichen Wert beschreibt er so: „Ein paar Spieler fehlen uns noch. Aber wir wollen hart arbeiten und uns die Dinge erarbeiten, wie wir spielen wollen.“ Auch die Testspiele findet er „wichtig“. Weinzierl: „Es werden zwei Partien sein, in denen wir erste Eindrücke bekommen werden und die wir gewinnen wollen.“
Die Bedingungen werden nicht einfach sein, das weiß auch Weinzierl. Tipps für den Umgang mit dem schwül-warmen Klima gibt es aber bei Marketing-Vorstand Jobst. Dessen Perspektive geht darüber aber natürlich weit hinaus. „Die Bundesliga wächst rasant. Neben den medialen Erlösen ist die Bundesliga inzwischen auch darauf angewiesen, die internationalen Aktivitäten voranzutreiben. Das gilt insbesondere für die großen Klubs. Deshalb ist es für uns als Schalke 04, einem der großen Vereine in Deutschland, eine Selbstverständlichkeit, über den Internationalisierungs-Gedanken nicht nur zu reden, sondern ihn zu tragen und tatsächlich aktiv zu sein. Eine Reise mit der Mannschaft gehört da schlichtweg dazu.“