Köln. Der FC Schalke 04 fährt den ersten Sieg gegen den 1. FC Köln seit 2012 ein. Huntelaar, Meyer und Di Santo schossen die Knappen zum Sieg.

  • Schalke fährt den ersten Sieg gegen der 1. FC Köln seit 2012 ein.
  • Huntelaar trifft bereits nach einer Minute vom Punkt.
  • Meyer und Di Santo sichern mit ihren Treffern den Sieg.

Schalke hat seinem Angstgegner 1. FC Köln den Zahn gezogen und zumindest bis zum Sonntag wieder einen Champions-League-Platz erobert: In einem spektakulären Spiel gewannen die Königsblauen am Samstag in Köln mit 3:1 - die letzten drei Spiele gegen die Geißböcke hatten die Schalker jeweils verloren.

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Nachdem Schalke schon am Mittwoch den HSV mit 3:2 geschlagen hatte, sieht die Welt nach sechs Punkten in vier Tagen schon wieder viel freundlicher aus. Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.).

Durchatmen war nicht in diesem spektakulären Duell, das von beiden Mannschaften mit offenem Visier geführt wurde. Schon in der ersten Halbzeit gab es mehr Chancen auf beiden Seiten als in den meisten Spielen in 90 Minuten - es hätte gut und gerne 4:3 für Schalke stehen können. Aber auch die 2:1-Führung für die Blauen entsprach den Spielanteilen.

Modeste wirbelt Schalker Abwehr auf

Die Ouvertüre für dieses Offensivspektakel fand schon in der 2. Minute statt: Da verwandelte Klaas-Jan Huntelaar einen Elfmeter für Schalke zur 1:0-Führung - Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte aufmerksam gesehen, dass Kölns Abwehrchef Dominic Maroh dem Schalker Pierre-Emile Höjbjerg ins Gesicht gegriffen hatte, als dieser in den Strafraum eindrang. Der Elfmeter war korrekt.

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Mit diesem frühen Tor wurde das Abwarten und Taktieren abgeschafft: Köln, das sich normalerweise auch gerne im eigenen Stadion verhalten zeigt, musste die Abwehr lockern und etwas für die Offensive tun. Produkt war die erste Chance durch Anthony Modeste, dessen Einsatz vor dem Spiel lange fraglich war: Schalkes Abwehrrecken waren bei der Flanke von Bittencourt aus dem Zentrum gelockt worden, doch Modestes Kopfball ging am Tor vorbei (9.). Auf der Gegenseite parierte FC-Torwart Timo Horn einen verdeckten Schuss von Höjbjerg in Weltklasse-Manier (12.).

Modeste beschäftigte die Schalker Abwehr mehr, als den Gästen lieb war. In der 15. Minute verpasste er eine Bittencourt-Hereingabe nur knapp, in der 18. Minute ließ der Franzose Roman Neustädter stehen, doch Ralf Fährmann war auf dem Posten. Schalkes Schlussmann musste anschließend gleich noch noch einmal gegen Bittencourt retten, nachdem ein Rückpass von Geis zu kurz geraten war. Der Ausgleich wäre da möglich gewesen, aber stattdessen fiel auf der Gegenseite das 2:0.

Hosiner prüft Fährmanns Reaktionen

Es war die 24. Minute, als Max Meyer im Strafraum von Höjbjerg bedient wurde und sich den Ball ganz überlegt zurechtlegte, um zum 2:0 für Schalke zu vollenden. Eine Minute später hätte Alessandro Schöpf sogar auf 3:0 erhöhen können, nach einem überlegten Rückpass von Younes Belhanda wurde der Schuss des Österreichers aber abgeblockt.

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Schalke war jetzt in prächtiger Spiellaune, der Kölner Anschlusstreffer in der 33. Minute musste die Knappen ärgern: Denn der kleine Bittencourt kam fünf Meter vor dem Tor unbedrängt zum Kopfball und nickte die Kugel zum 1:2 ins Netz (33.). Die Abwehrspieler haderten noch auf dem Platz, da wäre unmittelbar nach dem Wiederanstoß fast der dritte Treffer für die Gäste gefallen, doch der Schuss von Younes Belhanda blieb an der Latte hängen (34.). Ein irres Spiel.

Kurz vor der Halbzeit zog sich Schalke etwas weiter zurück, um die Führung bis zur Pause zu sichern - damit kamen die Kölner aber eher noch besser ins Spiel. Und auch nach dem Seitenwechsel behielt der FC zunächst das Kommando, Schalkes Entlastungsangriffe blieben jetzt zumeist im Ansatz hängen. Trainer André Breitenreiter zog die richtige Konsequenz: Er brachte Leroy Sané, der mit seiner Schnelligkeit den Ball in die Kölner Hälfte tragen sollte. Sanes Schlenzer in der 65. Minute war denn auch die bis dahin beste Offensiv-Aktion der Gäste in Halbzeit zwei. Bei den Kölnern zwang Philipp Hosiner direkt nach seiner Einwechslung in der 71. Minute Fährmann zu einer Glanzparade.

Schalke schlägt den FC Köln

Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.).
Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.). © dpa
Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.).
Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.). © dpa
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Huntelaar (2., Elfmeter), Meyer (24.) und Di Santo (76.) trafen für die Blauen, für Köln verkürzte Bittencourt (33.). © Bongarts/Getty Images
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Der Joker des Tages heißt Franco Di Santo

Doch der Joker des Tages war Franco Di Santo: In der 73. Minute brachte Breitenreiter den Argentinier für Huntelaar - das übliche Job-Sharing der Schalker Mittelstürmer. Und diesmal machte es sich bezahlt: Di Santo war gerade einmal drei Minuten auf dem Platz, als er nach einer Flanke von Aogo am kurzen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle war und zum 1:3 einnickte (76.) - es war das erste Tor des Ex-Bremers in der Rückrunde. Und die Entscheidung in einem packenden Schlagabtausch.