Gelsenkirchen. Unter Trainer André Breitenreiter ist der FC Schalke 04 wieder eine Mannschaft geworden. Das wurde auch gegen den HSV deutlich. Ein Kommentar.
Als Schalke im Mai das letzte Mal in Hamburg spielte, schämte sich Vereinslegende Klaus Fischer auf der Tribüne für den Auftritt seiner Nachfolger – so schlimm war es um die Mannschaft im letzten unsäglichen Spiel unter Roberto Di Matteo bestellt. Als die vielen Fans jetzt, nur vier Monate später, wieder aus Hamburg zurückfuhren, da erfüllte den einen oder anderen ein lange nicht mehr erlebtes Gefühl: Stolz auf die eigene Mannschaft.
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Jeder einzelne Spieler hatte sich während seiner Einsatzzeit für den Erfolg zerrissen, dem Nebenmann geholfen und den Teamgedanken vorgelebt. Unter André Breitenreiter ist Schalke wieder eine Mannschaft geworden, die es verdient hat, dass man mit ihr fiebert und ihr die Daumen drückt. Und noch eines hätte sie verdient: Unterstützung und einen Vertrauensvorschuss, wenn sie demnächst mal wieder ein Spiel verlieren sollte. Denn auch dann kann man auf einen großen Kampf stolz sein.