Duisburg. Nach seinem ersten Tor für Schalke freute sich Stürmer Franco Di Santo mit Julian Draxler. Wir haben die Stimmen zum 5:0-Erfolg beim MSV gesammelt.

Fünf Tore erzielt, die zweite DFB-Pokalrunde erreicht, schönen Fußball gespielt - nach dem 5:0 (3:0)-Derbytriumph beim Zweitligisten MSV Duisburg waren alle Spieler des FC Schalke 04 zufrieden. Wir haben die Stimmen gesammelt.

André Breitenreiter (Trainer FC Schalke 04): "Das war eine überzeugende Leistung - ich muss insbesondere die Einstellung der Mannschaft loben. Sie hat dem Gegner von der ersten Minute an nicht den Hauch einer Chance gelassen. Natürlich hat uns die Gelb-Rote Karte in die Karten gespielt, aber auch in Überzahl haben wir tollen Kombinationsfußball gesehen und schöne Tore. So stelle ich mir das vor, so kann's weitergehen."

Breitenreiter über den Bundesligauftakt: „Es geht los in der Bundesliga, das Spiel startet bei 0:0. Die Jungs haben heute Selbstvertrauen und Überzeugung gewonnen. Das wollen wir immer auf den Platz bringen, obwohl die Gegner in der Bundesliga stärker sind.“

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Horst Heldt (Sportvorstand FC Schalke 04): "Wir wollten gleich ein Zeichen setzen - und das haben wir gemacht nach vier Minuten. Bei einem Derby darfst du von Anfang an nichts zulassen, sonst kann so ein Ding richtig heiß werden. Die Duisburger Zuschauer haben ihre Mannschaft frenetisch unterstützt. Das war beeindruckend. Zwischen dem ersten und zweiten Tor hatten wir aber schon einige Möglichkeiten, früher auf 2:0 zu erhöhen. Am Ende haben wir verdient gewonnen und überzeugend gespielt – so muss man die Saison beginnen. Unsere Fans haben nach schönem Fußball gelechzt - und den haben sie bekommen."

Heldt über den Teamgeist: "Seit Beginn der Vorbereitung haben wir einen guten Spirit. Das lebt die Mannschaft auf und außerhalb des Platzes. Der Neustart ist gelungen, jetzt müssen wir weitermachen. Jetzt haben wir ein entspanntes Wochenende – jetzt bereiten wir uns ab Montag auf die Bundesliga vor."

Klaas-Jan Huntelaar (Kapitän FC Schalke 04): "Es war eine gute Mannschaftsleistung. Wir haben offensiv gespielt, uns viele Chancen herausgearbeitet, großen Druck ausgeübt, unseren Gegner zu Fehlern gezwungen und fünf Tore erzielt. Wir können sehr zufrieden sein. Natürlich war es ein Zweitligist, aber wir wissen, dass es im DFB-Pokal nicht so viele einfache Spiele gibt."

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Huntelaar über Vergleiche zur vergangenen Saison: "Wir spielen offensiver, das sieht man auch am Ergebnis. Fünf verschiedene Spieler haben getroffen. Das bedeutet, dass viele Spieler in eine Position kommen, aus der sie Tore machen können."

Huntelaar über Johannes Geis: "Der hat super Bälle gespielt. Er ist wichtig für unseren Aufbau, macht das zusammen mit Joel Matip und Matija Nastasic super. Er ist wichtig für die Verlagerungen, das hat er einige Male gezeigt."

Johannes Geis (FC Schalke 04): "5:0 gewonnen, ein Sieg im Derby - das ist immer schön. Die hatten tolle Fans, haben Gas gegeben - aber wir haben das Spiel von Anfang an ernst genommen, uns zu 100 Prozent reingehauen. Wir wissen auch, dass in der ganzen Abstimmung noch ein bisschen Arbeit auf uns wartet. Wir sollten das Ergebnis nicht so hoch hängen, aber wir können alle stolz sein. Ich habe ein Aus in der ersten Runde mit Mainz in der vergangenen Saison mitgemacht, Schalke hat es in Dresden erlebt – von daher ist es ein positiveres Gefühl, so in die Saison zu starten."

Geis über sein Freistoßtor: "Es standen viele Spieler vor dem Torwart, er hat den Ball spät gesehen. Ich habe versucht, den Ball in eine Ecke reinzuhämmern. Dann war er drin. Es gehört natürlich auch ein Quäntchen Glück dazu. Ich hoffe, dass das Glück noch anhält."

Geis über drei Tore nach Standardsituationen: "Clemens Tönnies hat sich das gewünscht. Wir haben drei Tore nach Standards gemacht – Wunsch erfüllt. Natürlich müssen in der Bundesliga weitere folgen."

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Franco Di Santo (FC Schalke 04): "Das war eine wirklich gute Mannschaftsleistung. Das Wichtigste für mich ist, dass wir im DFB-Pokal eine Runde weitergekommen sind. Nach meinem verschossenen Elfmeter konnte ich schnell wieder meinen Rhythmus finden, weil das ganze Team hinter mir stand. Wenn wir etwas erreichen wollen in der Saison, müssen wir als Mannschaft zusammenstehen."

Di Santo über den Torjubel mit Julian Draxler: "Wir haben ein Lied, das wir immer in der Kabine hören, deshalb haben wir ein bisschen Spaß gemacht. Ich glaube, das Lied heißt ,Macarena'." (lacht)

Di Santo über das anstehende Spiel bei seinem Ex-Klub Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker): "Ich bin aufgeregt. Es ist mein erstes Bundesligaspiel für Schalke, und es geht gegen meinen Ex-Verein. Aber ich bin fokussiert auf Schalke, ich spiele für Schalke und werde 110 Prozent für Schalke geben. Als Fan willst du das Beste für deine Mannschaft - auch die Werder-Fans. Ich versuche, es positiv zu sehen. Wenn sie böse auf mich sind, dann haben sie mich wirklich gemocht."

So analysiert der MSV Duisburg die 0:5-Pokalpleite gegen Schalke 

Gino Lettieri (Trainer MSV Duisburg): "Schalke war von der ersten Minute an spielbestimmend. Das erste Tor ist viel zu früh gefallen. Dass wir drei Tore nach Standards kassieren, darf einfach nicht passieren. Heute war Schalke für uns zwei Nummern zu groß."

Ivo Grlic (Sportdirektor MSV Duisburg): "Als Michael Ratajczak den Elfmeter gehalten hat und es noch 0:1 stand, dachte ich, jetzt geht sogar vielleicht in Unterzahl noch was. Nach dem 0:2 war es natürlich schwierig, noch einmal zurückzukommen."