Hamburg. Mit Pfiffen empfingen die Schalke-Fans ihre Mannschaft nach dem 0:2 in Hamburg. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

"Scheiß Millionäre", "Wir haben die Schnauze voll" - das waren die harmlosesten Sprechchöre der Schalke-Fans nach der blamablen 0:2 (0:0)-Niederlage beim Hamburger SV. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Wir beenden die Saison mit einem Tief und sind natürlich unzufrieden mit dem heutigen Resultat. Es ist typisch, was in der zweiten Halbzeit passiert ist. In der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Torchance durch Huntelaar, dann sind wir auch gut aus der Pause gekommen und hatten wieder eine gute Chance durch Huntelaar. Aber dann haben wir Gegentore durch Standards bekommen, da hätten wir aufmerksamer sein müssen. Und dann bekamen wir noch die Chance zum Anschlusstreffer durch Choupo-Moting - aber wenn der Wurm einmal drin ist, dann ist es schwierig, dann fehlt auch vor dem Tor das Selbstvertrauen. Das kennzeichnet unsere gesamte zweite Saisonhälfte."

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Horst Heldt (Manager FC Schalke 04): "Dieses Spiel ist ein Spiegelbild der gesamten Rückrunde, sogar der gesamten Saison. Das war heute nicht anders als vor vielen Wochen und Monaten. Es ist ein enttäuschendes Ergebnis. Heute noch einmal einen Platz tiefer zu fallen, ist ein großes Ärgernis. Das werden wir in den nächsten Tagen zum Anlass nehmen, diese Saison zu analysieren und dann wird der Verein, werden wir, Entscheidungen treffen, was die Zukunft angeht."

Heldt über den Unterschied zwischen dem fünften und sechsten Platz: "Erst einmal müssen wir abwarten, wie das Pokalfinale ausgeht. Wenn Wolfsburg gewinnt, besteht doch noch die Möglichkeit, sich direkt für die Gruppenphase zu qualifizieren. Komplett umschmeißen müsste man die Vorbereitung nicht. Sicherlich muss man davon ausgehen, dass wir noch zwei weitere Runden drehen müssen."

Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04): "Nach so einer Saison von uns ist keiner zufrieden. Die Stimmung in der Kabine ist scheiße. Es bringt nichts, aufeinander loszugehen. Wir müssen nicht nur ein Ding verbessern, um da zu sein, wo wir die letzten Jahre waren."

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Huntelaar zum Spiel: "Das war ein schlechtes Spiel von beiden Seiten. Und schlechte Spiele werden durch Standards entschieden."

Ralf Fährmann (FC Schalke 04): "Es war kein schönes Gefühl, vor den Fans zu stehen. Das tut einfach nur weh. Ich kann die Fans verstehen, ich glaube, ich würde auf der Tribüne auch nicht anders reagieren. Ich kann mich nur entschuldigen. Wir müssen uns auf das Einmaleins im Fußball berufen: laufen, kämpfen und Zweikämpfe angehen. Das sind die drei Dinge. Ich bin froh, dass die Rückrunde vorbei ist. Die war einfach scheiße von uns. Jetzt versuche ich, mich so gut wie möglich zu regenerieren - und dann geht's mit voller Power in die neue Saison."