Hamburg. Schalke-Manager Horst Heldt hat nach der 0:2-Blamage seiner Mannschaft beim HSV zeitnahe Personal-Entscheidungen angekündigt.

Trainer Roberto Di Matteo steht beim FC Schalke 04 nach der 0:2-Niederlage beim Hamburger SV vor dem Rauswurf. Das bestätigte Manager Horst Heldt nach dem Spiel in der Mixed Zone allerdings nur indirekt. "Heute noch einmal einen Platz tiefer zu fallen, ist ein großes Ärgernis. Das werden wir in den nächsten Tagen zum Anlass nehmen, diese Saison zu analysieren und dann wird der Verein, werden wir, Entscheidungen treffen, was die Zukunft angeht", erklärte Heldt.

Seinen einstigen Wunschtrainer Di Matteo schützte Heldt nicht mehr: "Wir werden alles auf den Tisch legen und über jede einzelne Person, die sportlich die Verantwortung trägt, sprechen - ob das Spieler sind, ob es das Trainerteam ist, ob es der Manager ist." Offenbar ist sich Heldt selbst nicht mehr sicher, ob er die Chance bekommt, die Mannschaft zusammenzustellen, die in der kommenden Saison die Champions-League-Plätze angreifen soll. Einen Zeitplan für die Gespräche der Vereinsführung nannte Heldt nicht - zunächst ist aber wahrscheinlich, dass die volle Aufmerksamkeit der Vereinsführung dem DM-Finale der U19 am Pfingstmontag gilt.

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Huntelaar meint zu wissen, woran es hakt

Die Schalke-Spieler standen am Samstag einmal mehr hilflos vor ihrer Fankurve. Sie starrten in Tausende wütende Gesichter und mussten sich vieles anhören: "Scheiß Millionäre", "Wir haben die Schnauze voll" und noch mehr. Auch der letzte Eindruck dieser Chaos-Saison ist negativ. "Es sind viele Sachen, die verbessert werden müssen, um dahin zurückzukehren, wo wir in den letzten Jahren waren", erklärte Klaas-Jan Huntelaar.

Huntelaar selbst hat der Vereinsführung mitgeteilt, woran es hakt. "Intern rede ich öfter mal mit den Leuten. Die wissen, was ich denke", erklärte Huntelaar. Wie seine Empfehlung lautet, verriet er aber nicht.