Gelsenkirchen. Trotz aller Kritik von Seiten der Fans denkt Horst Heldt nicht an einen Rückzug von seinem Manager-Posten bei S04. “Verantwortung übernehmen heißt, nicht wegzulaufen, wenn es kritisch wird.“

Der in die Kritik geratene Schalke-Manager Horst Heldt hat einen freiwilligen Rückzug ausgeschlossen. "Das kommt für mich nicht infrage. Denn Verantwortung übernehmen heißt, nicht wegzulaufen, wenn es kritisch wird", sagte er der "Sport Bild" (Mittwoch). Heldt ist eines von drei Vorstandsmitgliedern beim Fußball-Bundesligisten und hat noch einen Vertrag bis 2016.

Tönnies steht hinter Heldt

Trotz der verkorksten Saison auf Schalke hatte Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der nach dem 1:0 gegen den SC Paderborn in der Kabine getobt haben soll, dem Manager von Schalke 04 mehrfach den Rücken gestärkt. Tönnies hatte in Bezug auf Heldt jedoch eingeschränkt: "Ich spreche ihn aber auch nicht heilig."

Nach den blamablen Leistungen der Profis richtet sich die Wut der Fans immer mehr auch gegen Heldt. Kritisch gesehen werden viele seiner Personalentscheidungen. Der Manager gab zu, dass ihn die Anfeindungen der Anhänger nicht kalt lassen. "Wenn das einen nicht belasten würde, dann wäre ich fehl am Platz. Wir haben sehr leidenschaftliche Fans. Ihre Enttäuschung kann ich verstehen", erklärte Heldt. Es gelte nun, "die Herzen der Fans zurückzugewinnen". (dpa)