Gelsenkirchen. Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat Kevin-Prince Boateng suspendiert. Nun schildert der Profi seine Sicht der Dinge. Ein Kommentar.

Auf der Tribüne haben die Zuschauer gepfiffen, hinter den Kulissen hat Horst Heldt reagiert. Der Manager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 suspendierte den einstmals hochgelobten Stareinkauf Kevin-Prince Boateng.

Boateng fordert das Recht ein, was sich Schalke genommen hat

Wechseln wir die Perspektive und betrachten das Geschehen aus der Sicht von Boateng: Die Mannschaft hat schlecht gespielt, er selbst war dabei nicht besser oder schlechter als alle anderen. Aber: Der Verein zeigte mit dem Finger auf ihn und schloss ihn aus. Man kann sich in dieser Situation durchaus als Sündenbock fühlen.

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Dass Boateng seine Sicht nun öffentlich macht, hat zwei Ursachen. Zum einen fordert er damit nur das Recht ein, das sich der Verein mit seinen Kommentaren längst genommen hat. Zum anderen betont der Profi, dass er immer korrekt seine Arbeitskraft angeboten habe.

Dies hat arbeitsrechtliche Gründe, denn es wird nun mit den Rechtsanwälten um die Höhe der Abfindung bei der Vertragsauflösung gehen. Wenn das über die Bühne ist, hat Boateng sein Problem mit Schalke gelöst. Schalke dagegen hat dann nur ein einziges seiner Probleme gelöst. Der große Rest bleibt. Was dafür spricht, dass Boateng nicht an allem alleine die Schuld trägt.