Gelsenkirchen. . Schalkes Trainer Roberto Di Matteo ist ein Freund von Wechseln. Auch für das Spiel bei Eintracht Frankfurt will er sich wieder etwas einfallen lassen.
Beim letzten Schalker Sieg vor einer Woche gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) ist es fast ein wenig untergegangen: Mit Roman Neustädter und Max Meyer saßen zwei Stammspieler die kompletten 90 Minuten auf der Bank, die drei Tage zuvor beim 1:1 in München noch in der Start-Elf standen. Schalkes Trainer Roberto Di Matteo rotierte in der englischen Woche zum Erfolg. Rotiert er jetzt wieder zurück? Schließlich ist das Spiel an diesem Samstag (18.30 Uhr, live in unserem Ticker) in Frankfurt der Auftakt zur nächsten englischen Woche mit zwei weiteren Spielen gegen Real Madrid (am Mittwoch in der Champions League) und Werder Bremen (am Samstag).
Schalkes Taktik-Stratege Di Matteo will Nadelstiche per Konter setzen
„Wenn man drei Spiele in sechs Tagen zu absolvieren hat, macht es Sinn, dass Spieler in die Mannschaft kommen, die in der Vorbereitung gut gearbeitet haben“, erklärt Rotationsfreund Di Matteo. Gemeint war vor allem Tranquillo Barnetta, der dann sogar prompt das Siegtor gegen Mönchengladbach erzielte – 1:0 für die Rotation. Aber auch Jan Kirchhoff und Marco Höger, die beide zuvor in München angeschlagen pausierten, überzeugten gegen Gladbach. Deswegen hat Di Matteo nun die Wahl, ob er Neustädter und Meyer wieder zurück in die Elf holt.
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Schalkes Trainer will sich vorher nicht festlegen. Er erklärt: „Ich beurteile die Spieler in der Trainingswoche und sehe dort, in welcher Verfassung sie sind. Aber auch Wechsel aus taktischen Gründen sind möglich.“ Deswegen könnte der wieder genesene Sidney Sam eine Alternative sein – schließlich hat es mit dem Flügelflitzer in der Sturmmitte auswärts in München gut geklappt. Und bei der offensivstarken Eintracht will Taktik-Stratege Di Matteo wieder Nadelstiche per Konter setzen: „Wir werden versuchen, die Schwächen der Frankfurter auszunutzen. Wenn wir ihren Angriff kontrollieren können, werden wir hoffentlich unsere Chancen bekommen.“
Doch Frankfurt ist für Schalke wie eine Wundertüte. Manager Horst Heldt warnt: „Das ist so eine Mannschaft, gegen die man jederzeit verlieren kann – aber auch gewinnen.“