Gelsenkirchen. Für den Täter wird der Wurf auf den Co-Trainer Hübscher teuer. Schalke will den Anteil der Sportgerichts-Strafe weiterleiten - eine erhebliche Summe.

Bei der Aufklärung der "Feuerzeug-Attacke" beim Bundesliga-Heimspiel des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln (1:2) ist der Gelsenkirchener Polizei ein großer Fortschritt gelungen. Die Polizei präsentierte nach wochenlangen Ermittlungen einen Tatverdächtigen. Dieser konnte bereits vernommen werden. Schalkes Co-Trainer Sven Hübscher war kurz vor Schlusspfiff von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden und erlitt eine Platzwunde.

Nach dem Spiel erhielt Schalkes Videoanalyst Tobias Hellwig ein Video, auf dem gut zu erkennen, aus welcher Richtung geworfen wurde. Durch die Bewegung war auch der Täter zu erkennen - denn er trug markante Kleidung in weiß. Es handelte sich um einen Besucher mit Besitz einer Dauerkarte - die allerdings auf eine Firma zugelassen ist. Der Täter meldete sich nicht freiwillig, obwohl Schalkes Finanzvorstand Peter Peters für diesen Fall eine Strafmilderung angekündigt hatte.

40.000 Euro werden an den Täter weitergeleitet

Für den Täter wird der Wurf teuer. "Wir werden den Anteil der Strafe an ihn weiterleiten", sagte Schalkes Mediendirektor Thomas Spiegel. Nach WAZ-Informationen sind das 40.000 Euro. Die Schalker waren für mehrere Taten ihrer Fans zu insgesamt 60.000 Euro Strafe verurteilt worden. (MH/aer)