Oberhausen. Frank Konty arbeitet nicht mehr länger für RWO. Es ist das Ende eines verdientes Mannes, der sich kaum große Fehltritte geleistet hat.
- Frank Konty arbeitet nicht mehr länger für RWO
- Es ist das Ende eines verdientes Mannes, der sich kaum große Fehltritte geleistet hat
- Ein Kommentar
In den acht Jahren seiner Tätigkeit hat Frank Kontny für RWO sehr viel geleistet. Nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga und aus den Trümmern einer zurechtgeschusterten Drittliga-Truppe hat er mit dem Vorstand das Prinzip Kontinuität eingeführt. Was dazu beitrug, dass RWO fortan in der Regionalliga immer eine gute Rolle spielte. Dies mit Trainer Peter Kunkel in einer sagenhaft erfolgreichen Rückrunde, die ihm gewissermaßen zum Verhängnis wurde, weil sie Begehrlichkeiten weckte.
Die Verantwortlichen wollten den Erfolg und verpflichteten Andreas Zimmermann, der fortan drei Jahre erzählen durfte, dass mit dieser Mannschaft nicht mehr als Platz fünf zu machen sei. Kontny hat, im Branchendurchschnitt betrachtet, wenig Fehler gemacht. Ein großer war, Zimmermann hier nicht zu widersprechen, ein weiterer, die vorzeitige Vertragsverlängerung für Zimmermann durchgehen zu lassen.
Das war es aber auch an markanten Patzern. Seine Erfolgsquote bei der Verpflichtung günstiger und trotzdem guter Spieler ist sehr gut.
Kontny wirkt amtsmüde
Aber, zuletzt wirkte er gewissermaßen amtsmüde, tat kund, dass er Kürzungen im Etat nicht mehr mitmachen wolle. Weil die sichtbaren Erfolge fehlen, setzte ein Abnutzungsprozess ein. Dies muss man getrennt von allen persönlichen Bindungen sehen, die sich im Lauf der Jahre aufgebaut haben. Rein geschäftlich betrachtet, tut ein Wechsel beiden gut.
So hat das auch der Vorstand gesehen. Wohlwissend, dass das Geld weniger wird, ist jetzt die Zeit gekommen, eine Ära zu beenden und sich personell neu aufzustellen.
Das Ende eines verdienten Mannes
So ist diese Trennung zwar das Ende eines verdienten Mannes bei RWO, aber eine Trennung in Vernunft. Kontny wird versuchen, woanders, vielleicht mit mehr Geld, zählbare Erfolge zu erzielen. RWO geht mit dem neuen starken Mann Mike Terranova und einem dann neuen sportlichen Leiter mit begrenzten Mitteln den bisherigen Weg weiter. In der Hoffnung, dass sich aus Glück, Können und wenig Geld irgendwann vielleicht doch mal ein zählbarer Erfolg ergibt.