Essen. . Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen haben sich im Derby der Fußball-Regionalliga West mit 4:4 (2:2) getrennt. Bester Essener war Vize-Kapitän Benjamin Baier, der zwei wunderschöne Freistoßtore erzielte. Das Innenverteidiger-Duo Mario Neunaber und Richard Weber hingegen erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Acht Tore, eine Rote Karte - das spektakuläre Regionalliga-Derby zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen hatte einiges zu bieten.

Noten von 1,5 bis 5 - Diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der RWE-Spieler im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Niclas Heimann: Sicher gegen Dominik Reinert (3.), Patrick Schikowski (49.) und David Jansen (54.), bei den Gegentoren durch Schikowski (7.) und Jansen (29./69.) traf ihn keine Schuld. Auch beim Distanzschuss zum 2:3 von Alexander Scheelen tendenziell machtlos, da der Ball aufsetzte und im langen Eck einschlug (62.). Note: 3,5

Max Dombrowka: Patzte vor dem 1:2, als er den Pass von Patrick Bauser auf Schikowski nicht verhindern konnte (29.). Lief teilweise den Gegner gut ab und verhinderte durch seine rigorose Grätsche gegen Reinert das mögliche 1:3 (32.). Offensiv wirkungslos, bis er an der Entstehung des 4:4 mitwirkte (86.). Note: 3,5

Mario Neunaber: Schwache Vorstellung des Kapitäns. Beim 1:2 zumindest mit einer Teilschuld, in den Zweikämpfen mal zu passiv, mal zu ungestüm.Kam zu einer Schussgelegenheit nach einer Ecke (16.). Note: 5

Richard Weber: Ließ sich vor dem 0:1 durch Schikowski von David Jansen düpieren (7.) und verlor vor dem 2:4 das entscheidende Kopfballduell gegen Jansen (69.). Bereitete das 4:4 durch Lucas Arenz vor. Note: 4,5

Tim Hermes: Hätte Weber vor dem 0:1 wohl besser unterstützen können. Bereitete dann mit einem seiner langen Einwürfe das 1:1 durch Marcel Platzek vor (26.). Note: 3

Daniel Grebe: Zeigte einen engagierten Auftritt im Mittelfeld und legte dabei ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag. Stark zudem seine Flanke auf Baier (18.). Note: 3,5

Kai Nakowitsch: Fiel der zunächst missglückten Taktik Marc Faschers (mit drei nominellen Sechsern) zum Opfer und musste früh runter (21.). Ohne Note.

Banjamin Baier: Begann zunächst als zweite Spitze, rückte aber nach der Systemumstellung auf seine Stammposition im zentralen Mittelfeld, wo er eine starke Leistung zeigte. Scheiterte erst mit einem schwachen Kopfball (18.), erzielte dann aber erst mit zwei perfekten Freistößen die Treffer zum 2:2 (39.) und 3:4 (71.). Spielte zudem starke Steilpässe wie den auf Platzek (43.). Note: 1,5

Cebio Soukou: Präsentierte sich zwar ballsicher, konnte aber abgesehen von einem starken Pass auf Studtrucker (24.) und einem gelungenen Dribbling (77.) keine Impulse in der Offensive setzen. Note: 4

Marcel Platzek: Zeigte seine ganze Klasse, als den Ball nach langem Einwurf von Hermes eiskalt zum 1:1 ins Netz zimmerte (25.). Hätte nach kapitalem Schnitzer von Alexander Scheelen erneut treffen können: Statt aus 20 Metern auf das leere Tor zu schießen, versuchte er aber noch ein paar Schritte zu gehen und Studtrucker zu bedienen - die falsche Entscheidung (52.). Note: 3,5

Marwin Studtrucker: Zweimal wurde ihm der Steilpass auf dem Silbertablett serviert, zweimal flankte er stark auf Arenz (24./44.). Ansonsten eine zu unauffällige Vorstellung des Neuzugangs: Wenige Ballkontake, keine guten Dribblings, kaum Abschlüsse. Verstolperte außerdem das zugegeben nicht perfekte Zuspiel von Platzek und damit die Großchance zum möglichen 3:2 (52.) Note: 4

Lucas Arenz: Kam bereits nach gut 20 Minuten ins Spiel und ordnete sich im rechten Mittelfeld ein. Köpfte die erste Studtrucker-Flanke an die Latte (24.) und verpasste die zweite nur knapp (44.). Erzielte das viel umjubelte 4:4 (86.). Note: 3