Essen. . Fußall-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat nach zuletzt drei Niederlagen in Serie erstmals unter dem neuen Trainer Marc Fascher gewonnen. Beim 2:0 (0:0)-Sieg über den SC Verl überzeugten am Freitagabend Michael Laletin, Kai Nakowitsch, Konstantin Fring, Kevin Grund und vor allem Marcel Platzek. Die Einzelkritik.
Noten von 2 bis 4 – diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der RWE-Spieler.
Daniel Schwabke: Musste nur einmal ernsthaft eingreifen und den Fernschuss von Verls Philip Semlits abwehren (20.). Bei Freistößen und Flanken auf dem Posten. Note: 3
Max Dombrowka: Hatte gleich zu Beginn die Chance zur Essener Führung, setzte den Ball aber ans Außennetz (1.). Zudem kurz vor der Halbzeit mit einer gefährlichen Aktion: Seine flache, scharfe Hereingabe konnte aber niemand verwerten (43.). Solide im Zweikampf. Note: 3
Michael Laletin: Viele Ballkontakte, stark im Zweikampf und gut im Kopfballspiel – insgesamt eine ordentliche Vorstellung des Innenverteidigers. Einmal allerdings hatte die Abstimmung mit Nebenmann Jerome Propheter nicht gestimmt, so dass Verls Simon Engelmann beinahe frei vor Schwabke aufgetaucht wäre. Seinen Kopfball nach Grund-Ecke klärte ein Verler in höchster Not auf der Linie. Note: 2
Jerome Propheter: Wie Nebenmann Laletin wenig gefordert. Wie Nebenmann Laletin oft am Ball. Note: 2,5
Tim Hermes: Auf der linken Seite Viel unterwegs, teils auch im Pressing mit guten Aktionen. Zu naiv war aber seine Kopfballabwehr, die genau in den Füßen von Semlits landete (20.). Note: 3,5
Kai Nakowitsch: Spielte erneut im defensiven Mittelfeld, wo er zu vielen Ballkontakten kam. Verteilte die Bälle in Halbzeit eins zwar umsichtig, aber ohne Risiko, weswegen er kaum Impulse im Offensivspiel setzen konnte. Das änderte sich mit zunehmender Spieldauer, als der Youngster begann, mehr und mehr mutiger nach vorne zu spielen. Note: 2,5
Konstantin Fring: Ging als Kapitän mit der passenden Körpersprache vorweg, forderte viele Bälle und spielte kluge Pässe. Auch wenn er nicht die ganz großen Szene hatte, zeigte der 24-Jährige eine ordentliche Leistung. Note: 2,5
Holger Lemke: Wie gewohnt mit viel Fleiß und Einsatz unterwegs, ohne dabei an entscheidenden Szenen beteiligt gewesen zu sein – bis zur 62. Minute, als sein abgefälschter Schuss im Tor einschlug (62.). Note: 3
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Kevin Grund: Spielte auffällig und war fast überall auf dem Platz zu finden. Schlug zunächst den Freistoß vor Dombrowkas Chance (1.), kam kurz darauf selbst zum Abschluss: Seinen feinen Drehschuss konnte Verl-Torwart Sebastian Lange aber noch über die Latte lenken (3.). Sorgte zudem mit Ecken und Freistößen sowie teils schlauen Spielverlagerungen für Gefahr. Note: 2,5
Samuel-Marian Limbasan: Hatte zwar in einigen aussichtsreichen Szenen den Ball, wusste damit aber insgesamt (zu) wenig anzufangen. Der erst 19-jährige RWE-Stürmer blieb sowohl beim Torabschluss als auch in Sachen Spritzigkeit einiges schuldig. Untermauerte seine fehlende Zielstrebigkeit, als er im Sechszehner zu lange wartete und dann mehr eine Rückgabe als einen Torschuss abgab (63.). Immerhin legte er das 2:0 von Platzek vor. Note: 4
Marcel Platzek: Setzte sich zu Beginn stark gegen drei Gegenspieler durch und bediente Grund vor dessen Großchance mustergültig (3.). Spielte später im gegnerischen Strafraum erneut mehrere Verler aus, hatte aber Pech, dass Lange vor ihm an den Ball kam (36.). Zeigte seine ganze Klasse dann in der 77. Minute: Mit hohem Tempo zog er vom linken Flügel in den Strafraum, überlief seinen Gegenspieler und vollendete eiskalt zum 2:0. Zudem viel unterwegs und stark im Pressing. Note: 2
Alexander Langlitz (ab 75.): Kam für Holger Lemke. Ohne Note.
Benedikt Koep (ab 80.): Kam für Kevin Grund. Ohne Note.
Roberto Guirino (ab 88.): Kam für Samuel-Marian Limbasan. Ohne Note.