Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss tritt am Freitagabend bei der U21 des 1. FC Köln an. Aus dem Vergleich mit den spielstarken und punktgleichen Kölnern wollen die Essener auf jeden Fall etwas mitnehmen und die zweite Halbzeit gegen Lippstadt vergessen machen.

Das nächste Flutlichspiel des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss findet nicht an der Hafenstraße statt. Die Essener sind an diesem Freitag zu Gast bei der U21 des 1. FC Köln im Franz-Kramer Stadion (ab 19 Uhr live in unserem Ticker).

„Unsere sportliche Situation ist sicherlich nicht angenehm“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel in Rückblick auf die letzten Leistungen. „Wir müssen Resultate liefern – und vor allen Dingen uns nicht so präsentieren, wie in der zweiten Halbzeit gegen Lippstadt.“

Das 1:1 gegen den Aufsteiger vom vergangenen Samstag wollen die Essener bei der jungen Kölner Mannschaft möglichst vergessen machen. Die personelle Lage bei den Rot-Weißen hat sich aber nur ein wenig entspannt.

Markus Heppke und Kevin Grund, die unter der Woche mal mit dem Training aussetzen mussten, werden wohl dabei sein. Auch Benedikt Koep sei wieder eine Alternative – so Wrobel. Bei Konstantin Sawins Rückenproblemen sollte spät am Donnerstag eine Entscheidung fallen, ob er spielen kann.

Mit einem Sieg könnte RWE in der Tabelle vor Köln rücken

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Einer, der dabei ist, sich wieder in Form zu bringen, ist Daniel Schwabke. Seit vier Tagen ist der Torwart wieder im Training. Ein Einsatz in Köln komme – so Wrobel – für Schwabke aber noch zu früh. Nach dem Köln-Spiel haben er und andere angeschlagene Akteure die Chance, bis zum nächsten Spiel (8. November gegen SF Lotte) wieder ganz fit zu werden.

Doch das ist Zukunftsmusik. Die Gegenwart heißt 1. FC Köln U21. Mit einem Sieg könnten sich die Essener vor die Domstädter schieben. „Die Kölner U21 ist eine sehr spielstarke Mannschaft“, weiß Waldemar Wrobel. Und eben diese Lust am Spielen müsse man ihr nehmen. Das heißt auf der einen Seite, die Kölner nicht ins Spiel kommen zu lassen. „Und auf der anderen Seite müssen wir die letzte Linie des Gegners in Verlegenheit bringen.“

Beulen gehören zum Fußball dazu - das musste auch RWE erfahren

Wie man es im Kölner Franz-Kremer-Stadion richtig macht, müssten die meisten Spieler der Rot-Weißen eigentlich noch wissen. Es war im März dieses Jahres, als RWE dort mit 4:1 gewann und alles im Griff hatte.

Die vergangenen Wochen waren nicht einfach, nachdem es in den letzten Jahren immer nur bergauf ging. „Das ist das erste Mal in den vergangenen Jahren, dass wir eine Beule gekriegt haben. Das macht keinen Spaß, aber das gehört im Fußball dazu“, sagt Waldemar Wrobel.

Natürlich seien alle Beteiligten nicht mit der Tabellensituation zufrieden. „Ich bin allerdings weit davon entfernt, mich mit den letzten fünf Plätzen zu beschäftigen“, fügt der Rot-Weiss-Coach hinzu. Die letzten fünf bedeuten den Abstieg. „Unser Thema ist das obere Drittel“, betont Waldemar Wrobel.

Und in diese Richtung soll am Freitagabend gegangen werden – mit einem „vernünftigen Resultat“ beim Gastspiel im Franz-Kremer-Stadion.