Essen. . Rot-Weiss Essen tut sich schwer beim Versuch, eine Spitzenmannschaft zu sein. Wattenscheid 09 hat Probleme, sich als Aufsteiger in der Regionalliga zurechtzufinden. Nun treffen diese beiden Teams an der Hafenstraße in einem Derby aufeinander. Beide Seiten hoffen, dass es endlich aufwärts geht.

Die Rot-Weißen tun sich schwer beim Versuch, eine Spitzenmannschaft zu sein. Die SG Wattenscheid hat Probleme, sich als Aufsteiger in der Regionalliga zurechtzufinden. An diesem Dienstag nun treffen diese beiden Mannschaften an der Hafenstraße aufeinander (20.15 Uhr, live bei Sport 1). Und auf beiden Seiten hoffen sie, dass es endlich aufwärts geht.

Dabei hat RWE den ersten Schritt bereits am vergangenen Samstag in Velbert gemacht. Zumindest das Ergebnis stimmte. Christian Knappmann erlöste sein Team in allerletzter Sekunde mit seinem Tor zum 1:0. Fünf Treffer hat „Knappi“ in acht Spielen erzielt, das kann sich sehen lassen. Der Torjäger funktioniert, was ja auch der Grund gewesen ist, warum die Gastgeber gerade ihn verpflichtet haben.

Velbert-Sieg macht noch keinen Trend

Die drei Zähler gegen Velbert, glücklich eingesammelt oder nicht, waren wichtig. Sie haben zumindest für etwas Ruhe gesorgt im Umfeld, das bereits angefangen hat zu murren angesichts der unerfüllten hohen Erwartungen. Aber Trainer Waldemar Wrobel weiß genau, dass dieses Erfolgserlebnis allein noch kein Indiz dafür ist, dass der Aufwärtstrend eingeläutet worden ist. „Da brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Auch gegen Wattenscheid sind wir in der Pflicht. Da zählt für uns nur ein Sieg.“ Von einer schweren Krise allerdings will der Coach nichts wissen. „Wir durchleben zur Zeit eine schwierige Situation, umso wichtiger sind jetzt Erfolgserlebnisse.“

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Gleichwohl hat seine Mannschaft vor allem spielerisch bisher enttäuscht. Wrobel hofft und glaubt, dass seine Jungs mit jedem Erfolg mehr Mut bekommenund ihre Leichtigkeit wiederfinden, mit der sie im Training ein weitaus höheres Niveau auf den Rasen bringen. Aber der Druck ist nun mal da, was auch völlig normal ist, angesichts der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Auch Wattenscheid belasten mageren Ergebnisse

Bei den Gästen ist die Aufstiegseuphorie längst der Ernüchterung gewichen. Auch dort belasten die mageren Ergebnisse das Gemüt. Sieben Spiele und noch kein einziger Sieg – das ist schwer verdaulich für einen Neuling. Drei Unentschieden in Folge haben die Wattenscheider aufzuweisen. Nicht verloren zwar, aber alle drei Partien haben die Stimmung an der Lohrheide ein Stück weit in den Keller gedrückt. Gegen Verl mit 2:1 geführt, am Ende hieß es 2:2. Beim Mitaufsteiger Lippstadt mit 2:0 geführt – am Ende 2:2. Und schließlich 2:0 geführt gegen den 1.FC Köln II und wieder nur 2:2 gespielt.

09-Trainer André Pawlak verspürt, wie er sagt, vor dem Spiel in Essen keinen größeren Druck als sonst: „Egal wie der Gegner heißt. Wir müssen immer zusehen, dass wir unsere Punkte holen.“ Gegen RWE wären es natürlich Bonuspunkte. „Aber wir fahren dorthin, um etwas zu holen.“