Essen. Eine Woche vor dem Saisonstart am 27. Juli gegen Viktoria Köln bestreitet Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen an diesem Samstag sein letztes Vorbereitungsspiel. Zu Gast ist ab 13 Uhr der letztjährige Südwest-Meister Hessen Kassel. Der Test soll auch Aufschluss über die Startelf geben.

Die Vorbereitung der Rot-Weißen ist in der Endphase. Noch ein Woche, dann geht’s wieder los mit dem Punktekampf in der Regionalliga, wo gleich zum Auftakt (27. Juli) an der Hafenstraße das Schlagerspiel gegen den Titelfavoriten Viktoria Köln um 14 Uhr angepfiffen wird. Die Partie an diesem Samstag dürfte somit als Generalprobe durchgehen. Und der Gast aus der Regionalliga-Südwest dürfte die richtige Kragenweite haben für einen Härtetest. Schließlich wurde Kassel in der vergangenen Saison Meister, scheiterte allerdings in der Aufstiegs-Relegation an Holstein Kiel. „Ich gehe nicht davon aus, dass sich bei Kassel die Zielsetzung geändert hat“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel.

Wie ist denn die Form der RWE-Fußballer? Die Fans, die vor einigen Tagen das Benefizspiel am Uhlenkrug gegen die „Auf-Asche“-Stadtauswahl verfolgten, dürften kaum begeistert gewesen sein. Freilich, der Favorit siegte hochverdient mit 3:0 und ließ den Amateuren, die sonst in der Landes-, Bezirks- und sogar Kreisliga auflaufen, absolut keine Chance. Gleichwohl setzte der Außenseiter eine kompakte, vielbeinige Defensive dagegen. Und daran arbeitete sich der Viertligist regelrecht ab.

Prestige-Partie gegen "Auf Asche" nicht überbewerten

Viele Chancen ergaben sich nicht. Und einige Male sprang Wrobel auf und forderte seine Spieler lautstark auf, mehr Konsequenz zu zeigen. „Wir haben nicht gut gespielt“, gab der Coach auch unumwunden zu. Bei einigen sei möglicherweise die Anspannung nicht hundertprozentig gewesen. Aber diese pure Prestige-Partie will Wrobel auch nicht überbewerten und bis ins Detail analysieren. „Gegen Hannover 96 und Union Berlin waren die Jungs gut unterwegs und daran wollen wir gegen Kassel anknüpfen. Und nach dem Abpfiff sind wir einen Schritt weiter.“

Kevin Grund.
Kevin Grund. © Michael Gohl

Natürlich bastelt Wrobel schon an seiner Startelf für die Saison-Premiere. Und natürlich steht auch die taktische Ausrichtung zur Disposition. In der vergangenen Spielzeit setzte RWE auf eine Spitze, hatte aber dann auch zwei nominelle Stürmer im Aufgebot. Doch Offensiv sind die Alternativen größer geworden, sodass auch ein 4:3:3-System möglich erscheint. Torjäger Christian Knappmann dürfte gesetzt sein. Und neben ihm auf den Außenpositionen bieten sich Möglichkeiten: auf rechts Cebio Soukou und Holger Lemke, auf der linken Seite Kevin Grund und Marcel Platzek.

Wrobel sieht Innenverteidigung noch als Baustelle

„Dieses System ist eines von vielen“, sagt Wrobel und lässt keinen Einblick zu in seine Pläne. Allerdings verweist er auf die Schaltzentrale im Zentrum, die schon ganz gut funktioniert. Markus Heppke, Benjamin Wingerter und Kevin Pires-Rodrigues bilden dort einen kompakten Block.

Nur Rahn-Tribüne ist heute geöffnet

Für das Testspiel gegen Hessen Kassel wird an diesem Samstag an der Hafenstraße nur die Rahn-Tribüne geöffnet.

Wegen Bauarbeiten kann die neue Zuwegung zur Rahn-Tribüne – entlang der neuen „Alten Westkurve“ – nicht genutzt werden. Stattdessen werden alle Besucher gebeten, den Weg entlang der Haupt - sowie Gottschalk-Tribüne zu nehmen.

Karten für die Begegnung sind ausschließlich an den Kassenhäuschen R1-R5 am Spieltag erhältlich.

Schwierig wird es mit der Innenverteidigung, wo sich verletzungsbedingt noch keine Formation einspielen konnte. Kai Nakowitsch verletzte sich beim „AufAsche“-Spiel und fällt heute aus.