Essen. 2700 Zuschauer sahen am Uhlenkrug einen mühevollen 3:0-Erfolg des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiss Essen gegen eine tapfer kämpfende “Auf-Asche“-Stadtauswahl. „Es war kein gutes Spiel, das haben wir uns schon anders vorgestellt“, mäkelte RWE-Trainer Waldemar Wrobel.

Die Amateure haben es den Rot-Weißen mal wieder richtig schwer gemacht. Der Regionalligist arbeitete sich gegen die ehrgeizige und tapfer kämpfende „Auf-Asche“-Stadtauswahl regelrecht ab und gewann dieses Benefizspiel am Uhlenkrug natürlich hochverdient mit 3:0, weil der zur Defensive verdonnerte Gegner nicht eine wirklich gefährliche Szene vor dem gegnerischen Kasten hatte.

Viele Höhepunkte gab’s allerdings nicht an diesem Abend. Hier und da mal eine gefällig Kombination der Rot-Weißen, da mal ein gewonnener Zweikampf der „Auf-Asche“-Elf. Zum wahren Überschwang hatten die 2700 Zuschauer am Uhlenkrug keine Veranlassung. „Es war kein gutes Spiel, das haben wir uns schon anders vorgestellt“, mäkelte RWE-Trainer Waldemar Wrobel nach dem Abpfiff unzufrieden. „Das muss besser werden!“

Und wenn der Favorit unzufrieden ist, frohlockt der Außenseiter. Schon während der 90 Minuten war klar, wer mehr Gefallen an dem Treiben auf dem Rasen hatte. Während Wrobel hin und wieder verärgert aufsprang, saß sein Trainerkollege Jürgen Margref auf der Bank und beobachtete, wie seine Jungs den Rot-Weißen das Leben schwer machten.

Natürlich dominierte der Viertligist von der Hafenstraße, versuchte immer wieder, Tempo zu machen und zu kombinieren. Doch der Widersacher ließ sich komplett nach hinten fallen und hatte stets einen Fuß dazwischen.

Knappmann verwandelte einen Elfmeter zum 1:0

So führte ein Foulelfmeter zur Führung. Eher zweifelhaft, wie viele auf der Tribüne meinten. Christian Knappmann hatte sich im Strafraum in den Gegenspieler hineingedreht und fiel. Den Elfmeter verwandelte er selbst zum 1:0.

Doch das öffnete keineswegs die Wege zum Tor. Zuweilen verbissen verteidigte „AufAsche“. Und in der Schlussphase hatte das mit einem harmlosen Freundschaftskick nicht mehr viel zu tun.

Holger Lemke erzielte nach einem Konter das 2:0, Knappmann erneut per Foul-Elfmeter das 3:0. „Der Gegner kam zweimal frei zum Schuss“, sagte Margref anschließend in Anlehnung an die beiden Strafstöße und grinste. „Das Spiel hat den Zweck erfüllt, alle haben Spaß gehabt, das ist die Hauptsache.“ Spaß hatte aber wohl nur die „AufAsche“-Elf. Waldemar Wrobel jedenfalls sah nicht danach aus.

„Auf Asche“-Elf – RWE 0:3 (0:1)

Auf-Asche: Glenz (62. Niggemeier) - Dluhosch, Cinar, Lümmer, Hassouni (84. Rolnik), Bumbullies (46.Bluni), Vladi (61.Dehn), Kirchmayer (69.Valaev), Walter (76. Scheffner), Moosariparambil, Jasberg (64. Bucuka). Trainer: Jürgen Margref.

RWE: Schwabke (46. Kunz) - Dombrowka (46. Thomas), Denker, Nakowitsch (39. Langlitz), Grund (46. Arenz)- Wingerter, Heppke (46. Ivancicevic), Pires-Rodrigues - Soukou (46. Lemke), Knappmann Platzek.

Tore: 0:1 Knappmann (17./ FE), 0:2 Lemke (68.), 0:3 Knappmann (79./ FE).