Essen. Am Samstag empfängt Rot-Weiß Essen die Mannschaft von Bergisch Gladbach in der Fußball-Regionalliga. Dann gilt es für RWE einiges gut zu machen, unter anderem die Niederlage aus dem Hinspiel. “Wir wollen das Spiel gewinnen, ohne Wenn und Aber“, sagte Trainer Waldemar Wrobel.
Anpfiff! Die Rot-Weißen können ihre Rückrunde in der Fußball-Regionalliga fortsetzen. Dreimal in Folge mussten sie zuvor ihren zweiten Pflicht-Auftritt in diesem Jahr vertagen, weil das Wetter nicht mitspielte. Doch am heutigen Samstag ist es soweit: RWE empfängt Bergisch Gladbach (14 Uhr, Hafenstraße).
Meine Güte, war das eine zähe Angelegenheit in den letzten Wochen. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Wrobel konnte in den Wochen keinen Rhythmus aufnehmen. Mal wurde hier, mal dort trainiert, mal auf einer begrenzten Rasenhälfte, mal stand überhaupt keine Spielfläche zur Verfügung. Keine einfachen Arbeitsbedingungen. Die Fans dürfen gespannt sein, wie ihr Team nun aus der winterlichen Zwangspause kommt.
RWE muss Hinspiel-Niederlage vergessen machen
Auf alle Fälle hat es einiges gut zu machen. Für die 0:1-Heimpleite Anfang Februar gegen Verl kann sie freilich nicht viel. Die Bedingungen an der Hafenstraße waren damals irregulär, ließen eigentlich kein Fußballspiel zu. Trotz des hohen Wasserstandes wurde die Partie aber angepfiffen und war aus Essener Sicht eine einzige Enttäuschung. Es war die erste Heimniederlage in der Regionalliga in dieser Saison. Aber kein Maßstab, darin ist man sich einig.
Ähnlich enttäuscht waren die RWE-Fans beim Hinspiel in Bergisch Gladbach. Die „Roten“ unterlagen dem Aufsteiger überraschend mit 1:2 und boten vor allem in Hälfte eins eine unterirdische Leistung. „Wir haben das Spiel in der Hinrunde beeindruckend verloren“, bemerkt Wrobel ironisch. Es war eine von bisher vier Niederlagen in dieser Spielzeit. Und an damals wird der Fußball-Lehrer seine Jungs garantiert noch einmal erinnern: „Bergisch Gladbach – was war da vor einem halben Jahr? Damit dürfte unsere Zielsetzung klar sein. Wir wollen das Spiel gewinnen, ohne Wenn und Aber.“ Und klar, seine Mannschaft sei gegen die Nummer 18 der Tabelle natürlich Favorit.
Für Bergisch Gladbach hat das Jahr nicht gut begonnen
Für die Gäste hat das Jahr ebenfalls nicht gut begonnen. Sie haben gegen Spitzenreiter Lotte eine 1:5-Packung kassiert und beim MSV Duisburg II mit 0:2 verloren. Am vergangenen Wochenende mussten auch sie passen. Natürlich waren die äußeren Bedingungen in Bergisch Gladbach nicht besser als in Essen, aber immerhin konnten die 09-er den Kunstrasen daheim nutzen, wann immer sie wollten. Klubintern steckten die Nachwuchsmannschaften brav zurück.
Sieben bis acht Siege brauche man noch, so die Rechnung von 09-Trainer Didi Schacht, um den Klassenerhalt zu schaffen. „Und warum sollte nicht der erste in Essen gelingen?“ fragt man sich auf der Internetseite des Vereins. RWE sollte die Antwort parat haben.