Essen. . Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat das Stadtderby gegen den FC Kray für sich entschieden. Die Rot-Weißen sicherten sich mit einem souveränen 3:1 (1:0)-Erfolg den fünften Sieg im fünften Heimspiel der Saison. Kray verlor dagegen das fünfte Ligaspiel in Folge.
Rot-Weiss Essen ist und bleibt die unangefochtene Nummer eins im Essener Fußball-Geschäft: Der Regionalligist siegte am frühen Samstagnachmittag im Stadtduell gegen den FC Kray mit 3:1 (1:0). Für die Rot-Weißen war es bereits der siebte Sieg im zehnten Saisonspiel und der fünfte Heimsieg im fünften Heimspiel.
Gleich zu Beginn der Partie demonstrierten die Hausherren ihre Überlegenheit: Nach den ersten zehn Minuten sah es so aus, als wollte RWE die Gäste förmlich auffressen. Es dauerte nur zwei Minuten, ehe sich die Elf von Trainer Waldemar Wrobel durch Heppke die erste dicke Chance erspielte. Auch danach ging das Spiel nur auf ein Tor. Der FC Kray brauchte etwa eine Viertelstunde bis er sich erstmals ein wenig Luft verschaffen konnte. Elouriachi lenkte den ersten Torschuss auf das RWE-Gehäuse - doch der Ball flog meterweit vorbei. Dennoch: Der Anfangsdruck der Essener war nun erst einmal gebrochen. Kray wurde mutiger und die Partie plätscherte vor sich hin - bis kurz vor der Pause. Nach der ersten guten Torchance der Gäste konterte RWE im eigenen Stadion und ging durch Benedikt Koep mit 1:0 in Führung (44.).
RWE-Fans hetzten mit "Fick Dich"-Plakaten gegen den DFB
Nach der Pause das gleiche Bild. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte RWE mit der ersten Chance auf 2:0. Wagner eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, über zwei Stationen landete die Kugel nach schönem Spielzug wieder bei ihm und der Verteidiger traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Die Hausherren erspielten sich jetzt wieder Chancen im Minutentakt. Doch sowohl Heppke als auch Avci verpassten zunächst mehrfach das Tor.
Davon unbeirrt stürmten die Rot-Weißen jedoch munter weiter - und begannen zu zaubern. Nach schöner Vorlage lupfte Avci den Ball traumhaft zum 3:0 ins Tor. Die endgültige Vorentscheidung nach 68 Minuten. Zwar kamen die Gäste in der 82. Minute noch einmal auf 1:3 heran, doch bedeutete das Tor von Barra am Ende einer einseitigen Partie nur reine Ergebniskosmetik.
Unschöne Randnotiz: Die große Überlegenheit der Gastgeber bot den RWE-Fans die Chance, sich auf andere Dinge abseits des Platzes zu konzentrieren. Im 20-Minutentakt präsentierten sie Plakate gegen den Deutschen Fußball-Bund - darunter unrühmliche Parolen wie "Fick dich DFB". (we/RevierSport)