Essen. . Rot-Weiß Essen, Spitzenreiter der NRW-Liga, trifft an diesem Freitagabend (19.30 Uhr, Hafenstraße) auf Westfalia Rhynern, den Tabellendreizehnten. RWE-Trainer Waldemar Wrobel warnt seine Mannschaft.
2:1 bei Fortuna Köln. 4:1 im Pokal gegen den Wuppertaler SV. 2:1 beim SV Schermbeck. Rot-Weiß Essen fügte im neuen Jahr bereits drei weitere Mosaiksteine in das bis dahin schon beeindruckende Saison-Bild ein. Am Freitag soll das nächste Erfolgssteinchen folgen, wenn Westfalia Rhynern um 19.30 Uhr an der Hafenstraße auftritt.
Spitzenreiter gegen Tabellendreizehnten. An der Essener Favoritenrolle gibt es (wieder einmal) nichts zu deuteln. Neben dem Tabellenbild spricht auch für den RWE, dass er ja schon dreimal in diesem Jahr erfolgreich Wettkampfpraxis sammelte. Westfalia Rhynern hat hingegen in 2011 noch kein einziges Pflichtspiel bestritten. „Das kann man so oder so sehen. Die einen sagen, wir haben mehr Spielpraxis. Die anderen sagen, Rhynern ist frischer. Der Start von null auf 100 ist vielleicht nicht so gut, einen entscheidenden Nachteil sehe ich darin aber nicht“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel. Westfalia Rhynern sei auf jeden Fall stärker, als es die Tabelle aussagt und sei keinesfalls Laufkundschaft. Das erfuhren die Essener bereits am eigenen Leib. Im Hinspiel reichte eine zweimalige Führung durch Kapitän Timo Brauer nicht für einen „Dreier“. Man trennte sich 2:2. „Wir waren damals nicht in der Lage, die Spannung und Konzentration zu halten, sondern haben durch Fahrlässigkeit in der Abwehr zwei Gegentore kassiert, die zum Unentschieden führten“, erinnert Wrobel sich und seine Spieler. In Dennis Buschenning oder Arben Tahiri habe die Westfalia zum Beispiel ausgezeichnete Fußballer in ihren Reihen.
RWE im Halbfinale
Was passieren kann, wenn man Westfalia Rhynern spielen lässt, bekam die Mannschaft von Germania Windeck zu spüren: Der ärgste Verfolger von RWE unterlag im November vergangenen Jahres 1:2 – auf eigenem Platz. „Ob Rhynern seine Stärken ausspielen kann oder nicht, liegt einzig und allein an uns“, stellt Waldemar Wrobel klar. Mit der Unterstützung der Zuschauer im Rücken soll’s klappen.
Das mahnende Beispiel „Windeck“ soll an der Hafenstaße auf jeden Fall nicht Schule machen. Auch wenn Wrobel auf die Verletzten Kerim Avci, Kevin Lehmann und Damir Ivancicevic verzichten muss und Victor Huschkas Einsatz fraglich ist.