RWE-Noten: Golz rettet, Vonic nutzt Startelf-Chance nicht

Essen. Rot-Weiss Essen holt gegen Saarbrücken einen verdienten Punkt. Nicht alle RWE-Profis können beim 1:1 überzeugen. Unsere Noten.

Jakob Golz: Hatte in der ersten Halbzeit keine kniffligen Aufgaben zu lösen, strahlte aber seine gewohnte Präsenz im Strafraum aus und war da, wenn er gebraucht wurde. Direkt nach der Halbzeit zeigte er sich mit einer spektakulären Kopf-Abwehr hellwach. Beim 1:1 machtlos, sicherte in der Schlussphase den Punkt. Note: 2,0

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Nils Kaiser: Spielte erneut auf der ungewohnten Rechtsverteidiger-Position, ließ dabei wenig anbrennen und stellte wieder einmal seine Vielseitigkeit unter Beweis. So könnte er noch wertvoll im Saison-Endspurt werden. War beim 1:1 aber viel zu weit weg von Torschütze Rahibic, der unbedrängt einschieben konnte. Note: 3,0

Felix Götze: Hatte Glück, dass Golz seine verunglückte Kopfballabwehr in der 26. Minute entschärfte, in dem er den Abschlussversuch von Simon Stehle stark hielt. Gewann fast alle Zweikämpfe und war stark im Spiel gegen den Ball, seine Klärungsaktionen landeten allerdings einige Male direkt beim Gegner. Note: 3,0

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José-Enrique Rios Alonso: Verteidigte die hohen Anspiele auf Kai Brünker clever und ließ den Sturmtank der Saarbrücker so überhaupt nicht ins Spiel kommen. War auch sonst immer einen Schritt schneller als die Saarbrücker Offensivspieler. Note: 2,0

Lucas Brumme: Seine langen Bälle quer über das Spielfeld, die genau im Fuß des Mitspielers landen, sind immer wieder beeindruckend. Beraubte die Saarbrücker durch konsequentes Verteidigen ihrer Stärke durch Flanken. Konnte vor dem Ausgleichstor allerdings Amine Naifi am Strafraum nicht stoppen. Verhinderte in der 90. Minute das 2:1 auf der Linie. Note: 3,0

Rot-Weiss Essen: Müsel stark in beide Richtungen, Eisfeld als guter Techniker

Torben Müsel: Aus seinem überragenden Schuss aus der Distanz an die Latte entstand das 1:0 von Voelcke. War stark im Pressing und befreite sich im Mittelfeld häufig durch kluge Bewegungen. Note: 2,5

Torben Müsel fiel bei Rot-Weiss Essen mit klugen Pässen auf und war stark gegen den Ball. © IMAGO/Markus Endberg | IMAGO/Markus Endberg

Thomas Eisfeld (bis zur 68.): Zeigte mehrfach, was er technisch drauf hat: Bei der Eckenvariante vor dem Führungstreffer chippte er den Ball anspruchsvoll auf Müsel. Auch den Freistoß in der 20. Minute trat er stark und hatte Pech, dass der Schuss nur an den Innenpfosten ging. War ein zweikampfstarker Aktivposten im Mittelfeld. Note: 2,5

Andreas Wiegel (bis zur 74.): Spielte dieses Mal offensiver auf Rechtsaußen, blieb dort aber ohne große Impulse. Räumte in der Druckphase der Saarbrücker hinten viel ab. Note: 3,0

Rot-Weiss Essen: Harenbrock zu ungenau, Vonic harmlos

Cedric Harenbrock: Agierte als Mischung aus Achter und hängender Spitze als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive, konnte dabei aber nur selten Impulse setzen. Zeigte sich zweikampfstark im Pressing, seine Zuspiele kamen aber viel zu selten beim Mitspieler an. Verspielte besonders in der Schlussphase viele Kontergelegenheiten. Note: 4,0

Sascha Voelcke (bis zu 74.): War hellwach im Strafraum, als der Schuss von Müsel von der Latte abprallte und versenkte den Ball stark zum 1:0. Bestätigte seine gute Form der letzten Wochen, ließ aber in der zweiten Hälfte nach. Konnte sich auf außen nicht immer durchsetzen und seine Dribbling-Versuche verpufften zu oft. Note: 2,5

Leonardo Vonic (bis zur 68.): Hatte seine Aktionen in der Offensive, blieb aber insgesamt blass und hatte keine klare Torchance. In Erinnerung bleibt seine vertändelte Chance im Strafraum in der 53. Minute. Aus der Startelf-Chance hat er zu wenig gemacht. Note: 4,0

Ron Berlinksi, Björn Rother (ab der 68.), Isaiah Young, Sandro Plechaty (ab der 74.): ohne Note.