Essen. Rot-Weiss Essen ist weiter, aber die Tendenz zeigt nach unten, meint Kolumnist Happo. Er hat Angst vor der Regionalliga. Seine Gedanken zur Lage.
Okay, das Finale im Niederrhein-Pokalwettbewerb wird mit Beteiligung von Rot-Weiss Essen stattfinden. Sie haben ihr Ziel erreicht. Auch in Liga drei liegt RWE mit derzeit 5 Punkten Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz auf Kurs.
Kommentar zu Rot-Weiss Essen: Echte RWE-Fans müssen ein Zeichen gegen Rassisten setzen
Warum also diese Unruhe und Unzufriedenheit, diese Diskussionen, vor allen Dingen um die Person Christoph Dabrowski? Ich kann nur für mich schreiben und behaupte keinesfalls, richtig zu liegen.
Bei mir ist es die Angst, nochmals mit RWE in die Regionalliga zu müssen.
Rot-Weiss Essen: Die Fans waren und sind immer da
In Bocholt wurde zwar ein Pokalspiel ausgetragen, aber alles daran erinnerte mich an 14 Jahre Fußballtristesse. Besaßen die Reisen über die Dörfer noch anfangs einen gewissen Charme, so wurde es doch nach und nach zur Qual und oft genug eine Demütigung für Fans. Auf Sportanlagen, umgeben von schmucken kleinen Häusern mit Vorgärten inclusive Gartenzwergen, ohne Punkte nach Hause geschickt zu werden, war schon frustrierend.
- Rot-Weiss Essens hat „keine Erklärung“ für dein Einbruch in Bocholt.
- Grund über Beleidigungen gegen Ennali – „hat geweint“.
- Skandal bei RWE: Rassistische Rufe gegen eigene Spieler.
Die jetzt handelnden Verantwortlichen haben davon nur einen Bruchteil miterlebt, mit erleiden müssen. Am längsten ist Marcus Uhlig mittendrin. (2018). Jörn Nowak seit 2019 und Christoph Dabrowski steht seit 2022 als Trainer auf der Gehaltsliste von Rot-Weiss.
Will sagen, es kommen und gehen so viele Personen, die Fans waren und sind immer (noch) da. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder der Genannten das Beste für den Verein will. Doch wird derzeit oder seit geraumer Zeit tatsächlich das Richtige getan?
RWE: Die Tendenz zeigt steil nach unten
Als Fan ist man nicht nah genug dran, um letztendlich das zu beurteilen. Was ich beurteilen kann ist die Leistung auf dem Rasen. Und da gibt es keine zwei Meinungen – dürfte es jedenfalls nicht geben – die Tendenz zeigt steil nach unten.
Bis auf die zweite Halbzeit gegen Osnabrück, präsentierte sich die Mannschaft überwiegend rat- und ideenlos, egal wer, wo und wann auflief. Christoph Dabrowskis Handeln erinnert mich stark an das von Jan Siewert. Auch er kam mit klaren Vorstellungen von Fußballspielen zur Hafenstraße. Als der Erfolg ausblieb, warf er alles über Bord und änderte mehrfach System wie Taktik samt Personal.
Ich bin kein Freund von Trainerrauswürfen, werde auch keine Entlassung fordern, die Entscheidung müssen andere fällen. So wie bei Neitzel, Titz oder Neidhart. „Dabro“ ist ein ganz feiner Mensch. Ich hoffe, „Raus-Rufe“ bleiben ihm erspart und Samstag wird die Mannschaft angefeuert.
Ich mach alles mit, nur nicht noch einmal Regionalliga. Der Klassenerhalt steht über Allem.
Und nur in dem Fall sage ich: Wie egal – Klassenerhalt.
Danach schauen wir weiter.
Bis denne, der Happo
Dieser Text erschien zuerst auf Happos Blog „Tollhaus-Hafenstraße“. Hier geht’s zu Happos Website!