Essen. Rot-Weiss Essen kommt nicht zur Ruhe. Nach beschämenden Vorfällen im Gästeblock beim 1. FC Bocholt distanzierte sich der Verein deutlich.

Keine leichten Wochen für Rot-Weiss Essen. In der 3. Liga ist die Abstiegszone gefährlich nahe gekommen, im Niederrheinpokal wurde das Finale zwar erreicht, aber die Leistung beim 1. FC Bocholt (Sieg im Elfmeterschießen) hat wenig Mut für die kommenden Aufgaben gemacht.

Rot-Weiss Essen verhängte 76 Stadionverbote

Was aber noch schlimmer wiegt, erneut muss sich der Verein mit der eigenen Anhängerschaft beschäftigen. Im Oktober hatte der Klub bereits die Nase voll und verhängte 76 Stadionverbote.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Nun gibt es wieder Anlass, sich öffentlich zu äußern. Wie RWE mitteilte, gab es rund um das Spiel beim Regionalligisten 1. FC Bocholt Szenen im Gästeblock, die den Verein Alarm schlagen lassen.

Rot-Weiss Essen verurteilt Beleidigungen gegen eigene Spieler

In einer Stellungnahme heißt es: "Deutlich wahrnehmbare und üble Beleidigungen gegen einige unserer Spieler, nicht wenige davon zudem auch noch deutlich rassistisch, werden wir nicht hinnehmen! Solche Äußerungen, die wir an dieser Stelle nicht wiederholen möchten, haben in keinem Fußballstadion der Welt etwas zu suchen. Ob die Opfer das Trikot von RWE oder des Gegners tragen oder als Schiedsrichter auf dem Feld stehen, spielt dabei keine Rolle. Auf die Leute, die meinen, andere Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft beleidigen und diskriminieren zu müssen, haben wir keinen Bock! Wir werden nicht länger zusehen, Rassismus darf keinen Platz haben!"

Mehr News zu Rot-Weiss Essen

Klare Kante, nach der die Essener nun aber auch auch Hilfe aus der Kurve angewiesen sind. Denn nur durch Tipps oder Hinweise können die Chaoten identifiziert werden, die hier so übel daneben lagen. RWE erklärt: "Solltet Ihr rassistische Äußerungen hören, wendet Euch an unseren Ordnungsdienst, den wir für diese Aufgabe noch einmal sensibilisiert haben. Werdet aktiv und steht auf gegen Rassismus! Ihr könnt euch unserer vollen Solidarität sicher sein! Gemeinsam sind wir stärker als rassistische Idioten!"