Bocholt. Im Niederrheinpokal-Halbfinale ist Rot-Weiss Essen am Dienstag beim 1. FC Bocholt gefordert. Die Gastgeber sind mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Sportlich gesehen sind beim 2:1-Sieg des SC Preußen Münster am vergangenen Samstag beim 1. FC Bocholt alle auf ihre Kosten gekommen. Die Fans des 1. FC konnten in der ausverkauften Gigaset-Arena (3276 Zuschauer, darunter 1100 Preußen-Fans) mit einer Choreographie auf sich aufmerksam machen und die Gäste-Anhänger peitschten ihre Farben zum Sieg. Insgesamt sahen die Zuschauer ein tolles und allen voran leidenschaftliches Regionalligaspiel, das der Spitzenreiter am Ende über die Runden brachte.

Nach Preußen Münster steht für den 1. FC Bocholt das nächste Highlight auf dem Programm. Am Dienstag (19 Uhr) steigt das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Drittligist Rot-Weiss Essen am Hünting. Erneut ist das Stadion ausverkauft.

Fans von Preußen Münster hinterlassen Rot-Weiss Essen Hassbotschaften

Doch bevor die Bocholt- und Essen-Fans ins Stadion gelassen werden können, wird in der Gigaset-Arena noch gearbeitet. Anhänger des SC Preußen Münster haben Schäden in den Gäste-WCs sowie auf der Gästetribüne hinterlassen. Die Fotos liegen der Redaktion vor. Dabei kam es auch zu Beleidigungen und Hassbotschaften in Richtung der RWE-Fans. Unter anderem "Essen töten" wurde an Türen und Wände geschmiert. Schließlich wussten auch die Preußen-Anhänger, dass der letztjährige Ligarivale wenige Tage später hier zu Gast sein wird.

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"Im Gästebereich unseres Stadions laufen unter Hochdruck Arbeiten, um am Dienstag eine sichere Gäste-Tribüne zu gewährleisten. Da wird ein spezielles Verfahren angewendet, um einen kleinen Schaden, der durch Vandalismus der Fans des SC Preußen Münster entstanden ist, zu reparieren. Wir sprechen hier von zwei Quadratmeter Schaden in einem Bereich über mehrere hundert Quadratmeter", berichtet Benjamin Kappelhoff, Pressesprecher des 1. FC Bocholt.