Essen. Zweiter Heimsieg in Folge für Rot-Weiss Essen: Im Aufsteigerduell gegen die SpVgg Bayreuth setzt sich RWE verdient mit 2:0 (0:0) durch.

Es war ein hartes Stück Arbeit, die erste Hälfte eine schwierige Geschichte an der Hafenstraße gegen einen mutigen und selbstbewussten Gast. Aber in der zweiten Hälfte platzte der Knoten. Rot-Weiss Essen besiegte Mitaufsteiger SpVgg Bayreuth am Ende verdient mit 2:0 und wahrt damit in der Tabelle die Distanz von acht Punkten zur Abstiegszone.

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RWE - Bayreuth 2:0

Aber personell gab’s dann schon einige Veränderungen. In die Startelf rutschte Mittelfeldmann Cedric Harenbrock, der in Ingolstadt (1:1) getroffen hatte. Dort waren damals Isaiah Young und Thomas Eisfeld gar nicht an Bord. Der Sechser Niklas Tarnat wurde nicht rechtzeitig fit, Ron Berlinski und Oguzhan Kefkir saßen erst einmal auf der Bank. Da auch Simon Engelmann noch kränkelt, durfte sich eine neu formierte Offensive mit Young im Zentrum gegen die vermeintlich auswärtsschwachen Bayern probieren.

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Aber Papier bleibt Papier. Die Gäste waren alles andere als ein zittriges Kellerkind. Nicht nur RWE hat sich stabilisiert sondern auch Bayreuth. Zur Winterpause noch Schlusslicht hat sich die Spielvereinigung gefunden und die Abstiegsplätze verlassen. Und wer beim Tabellenvierten Osnabrück nach 0:2-Rückstand mit 3:2 gewinnen kann, sollte auch an der Hafenstraße bestehen können.

Bayreuth wirkte selbstbewusst, in der Defensive positions- und passsicher und war stets gefährlich bei Kontern. Es entwickelte sich ein flottes Drittliga-Duell auf Augenhöhe. Bei einer Direktabnahme von Kirsch (11.) stand RWE-Keeper Jakob Golz goldrichtig. Und Golz parierte prächtig nach einem Kopfball von Ziereis, den er aus dem Winkel fischte (16.). Allerdings stand der Angreifer im Abseits.

Zum Glück spielten die formstarken Bayern ihre Konter etwas nachlässig aus. Und Glück auch für RWE, als Golz einen Rückpass von Wiegel aufnahm, was nicht geahndet wurde. (30.).

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Die Rot-Weissen bemühten sich, die Dinge spielerisch zu lösen, eroberten auch viele Bälle, verloren sie aber gleich wieder wegen mangelnder Präzision. Youngs Versuch aus zehn Metern wurde abgeblockt (22.), das war’s auch schon. Die Essener Angriffe waren wenig zielstrebig, ohne zündende Ideen. Die Gastgeber mussten mit dem 0:0 zur Pause zufrieden sein, die Gäste hatten es sich verdient.

Nur Sekunden nach Wiederanpfiff setzte Young zum Solo an, bediente Harenbrock, der vom Strafraumeck knapp verzog. Mit mehr Mut und Entschlossenheit - so könnte es gehen. Dann überraschte Eisfeld mit einem Freistoß nach außen auf Harenbrock, dessen scharfe Flanke in der Mitte aber alle verpassten (53.).

Rot-Weiss Essen: Björn Rother trifft sehenswert zum 2:0

Mit Ron Berlinski wollte Dabrowski mehr Durchschlagskraft erzeugen. Doch zum Joker wurde der eingewechselte Oguzhan Kefkir. Dessen Freistoß verlängerte Felix Herzenbruch ins lange Eck zur 1:0-Führung (61.). Ein erfolgreicher Standard – wieder einmal. Und als sich noch alle noch an den Kopf fassten wegen eines schlimmen Fehlpasses von Björn Rother, hatte sich der Essener die Kugel zurückerobert und traf fulminant aus 25 Metern zum 2:0 (69.). Also Hände gleich oben lassen zum Jubeln. Und das auch gerne bis zum Ende.