Das Verletzungspech hat zugeschlagen bei Rot-Weiss Essen. Mittelfeldspieler Felix Götze wird länger ausfallen. RWE-Trainer Dabrowski reagiert.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat schon schönere Vormittage erlebt als an diesem Donnerstag. Hatte er gerade erst die Nachricht von der neuerlichen Verletzung Felix Götzes verdaut, so sah er auf seinem Handy die Hiobsbotschaften, dass Thomas Eisfeld und Luca Wollschläger über Nacht einen leichten Infekt erlitten haben und sich erst einmal vom Trainingsbetrieb abmeldeten. Keine guten Voraussetzungen für die Auswärtspartie von Rot-Weiss Essen am Samstag im Audi-Sportpark beim FC Ingolstadt (14 Uhr).
Rot-Weiss Essen: Ausfall von Felix Götze wiegt schwer
Besonders der Ausfall von Götze wiegt schwer, hatte er gegen die U23 des BVB einmal mehr bewiesen, welche Stabilität er dem RWE-Mittelfeld verleihen kann. In eben dieser Partie zog er sich einen Teilriss der Bänder im Knie zu, der 25-Jährige trägt momentan eine Schiene, wie lange er ausfallen wird, darüber kann nur spekuliert werden.
Und Isi Young, zuletzt wegen seiner Gelb-Roten Karte gesperrt, hat nach überstandener Grippe einen Kontrolltermin beim Arzt und will, falls er grünes Licht erhält, nun wieder mit dem Lauftraining beginnen. Klar, dass es damit auch für ihn eng wird mit einem Einsatz in Bayern.
„Das gehört leider dazu, sonst haben wir immer 23, 24 Mann im Training, nun ist es etwas ausgedünnt, aber wir haben einen großen Kader, der das auffangen muss“, macht Dabrowski das Beste aus der Situation.
Rot-Weiss Essen: Müsel fühlt sich in der Mitte wohler
Da ist es schon mal erfreulich, dass Simon Engelmann nun schon wieder einige Tage weiter im Training ist, der Vorbereiter des 2:0 gegen Dortmund bekannte danach schon, dass er noch nicht voll im Saft stehe.
Für die wichtige Position im Mittelfeld gibt es nach wie vor mehrere Kandidaten, erster Anwärter dürfte allerdings Torben Müsel sein; einer, der den Raum zwischen Sturm und Mittelfeld zu bespielen weiß und der in den letzten beiden Begegnungen offenbarte, dass er sich auf Außen nicht ganz so wohl fühlt wie zentral. „Aber ich kann es echt heute noch nicht sagen, welche Lösung ich da finden werde, wir müssen uns die Optionen erst zurechtbasteln“, so der RWE-Coach.
Die Essener stehen vor der ersten Englischen Woche in 2023, nach Ingolstadt folgt am Mittwoch das Pokalspiel beim Wuppertaler SV, ehe am Sonntag mit der Spvg. Bayreuth der nächste Abstiegsaspirant an der Hafenstraße aufkreuzt. Da kommt es darauf an, die Kräfte im Kader wohldosiert einzusetzen, obwohl die Prioritäten Dabrowskis klar sind: „Ich mache mir über Mittwoch noch überhaupt keine Gedanken, bei uns herrscht die totale Fokussierung aufs nächste Spiel. Erst danach werden wir schauen, wie es um die Frische jedes Einzelnen bestellt ist.“
RWE: Auch Eisfeld mit seiner Präsenz wichtig für das Team
Gute Karten auf einen Einsatz von Beginn an hat wohl auch wieder Björn Rother, der Schütze des erlösenden 2:0 gegen den BVB, der zuletzt meist von der Bank kam. „Er ist defensiv immer eine Möglichkeit, hat mit seiner Trainingsleistung zuletzt eine sehr gute Haltung in der Mannschaft bewiesen. Björn ist ein Spieler, der extrem viele Meter macht, ihn habe ich immer im Kopf für einen Platz in der Startaufstellung“, bekennt Dabrowski.
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Aber auch Thomas Eisfeld hat gegen Dortmund nicht nur aufgrund seines „Hammer-Tores“ bewiesen, wie wichtig der Routinier mit seiner Präsenz für die Mannschaft ist. Für das Team, das im Hinspiel beim 2:2 nach 2:0-Führung reichlich Lehrgeld bezahlte.
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