Essen. Rot-Weiss Essen legt beim 1:3 gegen Górnik Zabrze einen ansehnlichen Auftritt hin. Der polnische Erstligist ist aber deutlich effizienter.

Rot-Weiss Essen hat das letzte Testspiel in der Wintervorbereitung mit 1:3 (0:1) gegen den polnischen Erstligisten Górnik Zabrze verloren. Doch die Essener sollten bereit sein für den Ligabetrieb, der am kommenden Samstag (14 Uhr, Hafenstraße) gegen den Halleschen FC wieder aufgenommen wird.
Die Leistung war jedenfalls okay, der Drittligist von der Hafenstraße konnte spielerisch mit den Gästen aus Polen durchaus mithalten. In der zweiten Hälfte war RWE vor knapp 3750 Zuschauern sogar das aktivere Team und hatte mehr Zug zum Tor. Vor allem die Einwechslungen der Außenstürmer Lawrence Ennali und Aurel Loubongo brachten Schwung in die Angriffe. Allerdings fehlte zuweilen die nötige Entschlossenheit bei den Chancen, die sich boten. Der Gegner wiederum legte eine gnadenlose Effizienz an den Tag und nutzte seine Möglichkeiten kühl und konsequent.

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„Das war ordentlich“, meinte RWE-Trainer Christoph Dabrowski. „Leider kassieren wir aber diese dummen Gegentore. Das erste war besonders ärgerlich.“ In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Daniel Heber seinen Kollegen Niklas Tarnat an, der Ball fiel Robert Dadok vor die Füße, der locker zum 1:0 (44.) einlochte. „Aber auch die anderen beiden Gegentore fallen zu einfach“, kritisierte Dabrowski. In beiden Situation (48./ 74.) sah die Defensive nicht besonders gut aus.

Dabrowski bemängelt die fehlende Durchschlagskraft

Das andere Manko war die Durchschlagskraft. „Ron konnte das Führungstor machen“, blickte Dabrowski zurück. Beim Stand von 0:0 köpfte Berlinski eine Flanke von Thomas Eisfeld ans Lattenkreuz (36.). Das war allerdings auch etwas Pech dabei.

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„Aber wir benötigen mehr Zielstrebigkeit und Entschlossenheit vor dem Tor“, fordert Dabrowski. Der eingewechselte Aurel Loubongo machte zwar das 1:2 (55.), als er einen Abpraller zentral in die Maschen drosch (55.), aber in der Schlussphase hatte er auch eine weitere gute Einschussmöglichkeit, bevorzugte aber den gepflegten Querpass, der keinen Abnehmer fand. Die falsche Entscheidung, Chance vertan. „Da braucht er noch mehr Konsequenz und Galligkeit, selbst das Tor machen zu wollen.“ Und Entschlossenheit fordert der Trainer auch in den Eins-gegen-eins-Situationen von seinem Angreifer. „Daran muss er noch arbeiten.“

Am Sonntag spielt Rot-Weiss noch unterm Hallendach beim „Schauinsland-Reisen Cup“. Neben Górnik Zabrze und RWE nehmen auch die Zweitligisten Hamburger SV und Karlsruher SC sowie die Regionalligisten BW Lohne und 1. FC Kaan-Marienborn an dem Hallenturnier teil. Welche Spieler dabei sind, wird Dabrowski noch entscheiden: „Ich spreche mit den Physios und dann bastle ich eine schlagkräftige Truppe zusammen.“