Essen. Drittligist Rot-Weiss Essen hat mit der Wintervorbereitung begonnen. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt, aber Trainer Dabrowski nimmt es gelassen.

Eine Fußball-WM bei Glühwein und Punsch, das gab’s noch nie. Und dass Rot-Weiss Essen im Dezember mit der Wintervorbereitung beginnt, ist ebenfalls ein Novum. Die kickenden Amateure jedenfalls gehen bald in die Pause, doch die Dritte Liga fährt ja bereits Mitte Januar den Spielbetrieb wieder hoch. Also RWE, auf geht’s in die vorweihnachtliche Ballarbeit.

Die Rot-Weissen trafen sich am Donnerstag nach drei Wochen Urlaub erstmals wieder an der Hafenstraße. Fünfeinhalb Wochen haben sie nun Zeit, sich für das nächste Punktspiel am 14. Januar gegen den Halleschen FC in Form zu bringen. Da ist die Trainingsplanung für Christoph Dabrowski und dessen Team durchaus eine besondere Herausforderung, erst recht, wenn die Witterung zur Improvisation zwingen sollte. „Damit haben aber alle zu kämpfen“, nimmt es der Chefcoach gelassen. Bis zum 23. Dezember wird die Belastung hoch sein, über die Feiertage bekommen die Spieler nochmals vier Tage frei.

Warm anziehen zum Trainingsstart von Rot-Weiss Essen: Gastspieler Tobias Warschewski (li.) mit Torwarttrainer Manuel Lenz und Keeper Jakob Golz.
Warm anziehen zum Trainingsstart von Rot-Weiss Essen: Gastspieler Tobias Warschewski (li.) mit Torwarttrainer Manuel Lenz und Keeper Jakob Golz. © Michael Gohl

Clemens Fandrich hat geheiratet und fehlte zum Auftakt

Zum Aufgalopp war das Aufgebot üppig: 24 Feldspieler und drei Torhüter. Keeper Felix Wienand war nach seiner Zahn-OP wider Erwarten dabei, die beiden Mittelfeldstrategen Thomas Eisfeld und Cedric Harenbrock sind ebenfalls genesen. Lawrence Ennali (Mandel-OP) ist noch krankgeschrieben, Torjäger Simon Engelmann steht nach seiner Sehnenverletzung am Fuß kurz vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining, fehlte aber wegen eines Infekts. Clemens Fandrich hatte dagegen frei bekommen, weil er geheiratet hat. Und Michel Niemeyer schreibt wie gehabt seine unsägliche Verletzungsgeschichte fort mit dem Kapitel „Reha“.

In Tobias Warschewski (24) hat RWE auch einen Gast im Training, der eine Woche bleiben soll. Der Offensivmann war in den vergangenen beiden Jahren in Kanada unterwegs, hatte zuvor fast 50 Drittliga-Spiele für Preußen Münster bestritten. „Er ist beweglich und technisch gut, wir schauen ihn uns an, ohne zunächst zu planen“, sagt Dabrowski, der den Angreifer erstmals live am Ball gesehen hat.

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RWE-Termine bis zum Drittliga-Start

Sa., 17. Dezember: RWE – SC Paderborn (13 Uhr, Hafenstraße).

Sa., 7. Januar: RWE - Górnik Zabrze (14 Uhr, Hafenstraße).

So., 8. Januar: Hallenturnier Schauinsland-Reisen-Cup Gummersbach (ab 12.30 Uhr).

Sa., 14. Januar: RWE – Hallescher FC (14 Uhr, Hafenstraße).

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