Essen. Rot-Weiss Essens Christoph Dabrowski hat Respekt vor dem MSV Duisburg. Er verrät, was RWE besser machen muss und was im Drittliga-Derby zählt.

Christoph Dabrowski denkt gerne an den MSV Duisburg, das gab er am Mittwoch ganz offen zu. 13 Mal traf er als Profi auf den Zebras, verlor nur dreimal – in zwei Partien erzielte der Mittelfeldspieler gar das Siegtor, im Dezember 1999 bei Werder Bremen und elf Jahre später beim VfL Bochum. Lang ist’s her, und so war dem Trainer von Rot-Weiss Essen vor dem Derby in Duisburg eines wichtig: Nur das Hier und Jetzt zählt.

„Ich bin kein Trainer, der sich jeden Tag vor die Mannschaft stellt und über die Vergangenheit spricht“, so Dabrowski auf der Pressekonferenz vor dem Duell, das es seit 15 Jahren nicht mehr in einem Punktspiel gegeben hat (5. August, 19 Uhr).

MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen: RWE will aggressiv auftreten

28.200 Zuschauer werden am Freitagabend in der Schauinsland-Reisen-Arena sein, etwa 5000 davon Rot-Weisse. Sie hoffen, dass der Aufsteiger die bittere 1:5-Auftaktniederlage gegen die SV Elversberg schnell verdaut hat und die Pleite vergessen lässt. Kann es eine bessere Wiedergutmachung als den Derbysieg im Wohnzimmer des Rivalen geben? Eben.

Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen

Die Elversberg-Niederlage sei in allen Facetten analysiert worden, sagte Dabrowski. „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. Gegen Elversberg war der Spielverlauf brutal. Wir verschießen den Elfmeter und kassieren den Nackenschlag.“ Mit individuellen Fehlern erlaubte RWE weitere Tore. In Duisburg gehe es deshalb darum, stabiler aufzutreten, so der Coach.

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„Wir sind sensibilisiert, dass wir in allen Bereichen eine Schippe drauflegen müssen“, so Dabrowski, der vor den Meiderichern größten Respekt hat – auch wenn sie ebenfalls mit einer Niederlage in die Drittliga-Saison gestartet sind (0:1 beim VfL Osnabrück).

Rot-Weiss Essen: Dabrowski hat Respekt vor Duisburgs Erfahrung

Sebastian Mai und Marvin Senger in der Innenverteidigung, Marvin Bakalorz und Moritz Stoppelkamp im Mittelfeld, Aziz Bouhaddouz ganz vorne: „Das ist eine erfahrene Achse“, meint der 44-jährige Dabrowski, er habe aber auch Schwächen ausgemacht. Welche? „Ins Detail werde ich nicht gehen, sonst verrate ich ja meine Herangehensweise“, antwortet er aber auf die Nachfrage und bleibt im Allgemeinen: „Für uns heißt es, von Anfang an dagegenzuhalten. Wir müssen den Derbycharakter annehmen und trotzdem einen kühlen Kopf bewahren.“

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Die Basics, das betont Dabrowski wieder und wieder, müssen stimmen: „Es ist in jedem Spiel in der 3. Liga so, dass du die Fehlerquote so gering wie möglich halten und über die Körperlichkeit und Aggressivität kommen musst.“ Also dann – am Freitag gilt es. „Die Jungs“, so Dabrowski, sind gefordert.

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