Essen. Die Fans feiern auf dem Rasen, die Essener Spieler werden emotional. Rot-Weiss ist wieder im Profifußball – und die Party geht gerade erst los.
Was für eine Saison das war für Rot-Weiss Essen: Zwei suspendierte Kapitäne, ein Corona-Ausbruch, der Böllerwurf gegen Preußen Münster, reihenweise Englische Wochen, Verhandlungen vorm Sportgericht, ein Trainerwechsel - und am Ende ein Aufstiegsfinale im eigenen Stadion, das in einer rauschenden rot-weissen Meisterfeier endete. Entsprechend emotional reagierten die Essener Aufstiegshelden.
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„Es war ein sehr wildes Jahr, wir haben zwei Kapitäne verloren. Dass wir es trotzdem geschafft haben, zeigt den Charakter der Mannschaft“, sagte Torschützenkönig Simon Engelmann, der das befreiende 2:0 erzielt hatte.
Rot-Weiss Essen: Nowak freut sich besonders für die Fans
Für Engelmann ging ein Traum in Erfüllung. „Ich hab vorher gesagt: So wollte ich das haben vor der Hafenstraße. Und wir haben es gemacht. Endlich 3. Liga und ich habe darauf zwölf Jahre gewartet, der Verein vierzehn. Ich bin einfach nur froh und stolz, dass wir es gepackt haben.“
Der Mittelstürmer, um den es zuletzt Wechselgerüchte gab, wird den Schritt mit Rot-Weiss Essen gehen - wie bei Trainer Christian Neidhart verlängert sich auch sein Vertrag automatisch mit dem Aufstieg. „Ja, mein Vertrag hat sich verlängert“, bestätigte er auf Nachfrage der Redaktion." Ob er auch bleibt? „Das ist der Plan, ja.“
Eine besondere Rolle im Aufstiegsjahr hatte Jörn Nowak, der Sportdirektor – und Interims- und Aufstiegstrainer. „Das braucht noch ein paar Stunden, bis der Druck abfällt. Aber es ist unglaublich toll, die Leute zu sehen. Tausende … das ist unfassbar. So frenetisch – das habe ich noch nicht erlebt. Ich freue mich einfach für die Leute, dass sie nach so vielen Jahren wieder was zu feiern haben“
Keine Party geplant – aber ganz sicher wird gefeiert
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„Es ist unfassbar“, sagte auch Luca Dürholtz, nach Luft schnappend, während draußen die Fans auf dem Rasen tanzten. „Unfassbar. Nach all dem, was die Saison mit sich gebracht hat, da fällt so viel ab. Jetzt wird nur noch gefeiert.“
„Jetzt wird einfach gefeiert“ – das sagte auch Simon Engelmann: „Ich bin schon ein Feierbiest. Da bin ich ganz vorne dabei. Wir haben nichts geplant, aber spontan ist immer am besten.“
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