Gelsenkirchen. Es war knapp, aber RWE holt den Dreier in der Schalker Veltins-Arena. RWE will öfter in solchen Stadien spielen, sagen Neidhart und Eisfeld.

Mutig sein und das Spiel genießen, das war die Aufgabe für die U23 des FC Schalke 04 von Trainer Torsten Fröhling für das Heimspiel gegen Spitzenreiter Rot-Weiss Essen in der Veltins-Arena. Am Ende stand eine 1:2-Heimniederlage, die Schalker machten es den Essenern dabei schwer. Dass das Spiel in der Arena und nicht im Parkstadion stattfand, war aber eher ein Vorteil für die Gäste – meinten zumindest Thomas Eisfeld und Trainer Christian Neidhart.

„Der Platz heute war deutlich besser als zuletzt. Auch als bei uns in den letzten Spielen zuhause“, meinte Eisfeld, der mit einem Tor und einem Assist Essens Matchwinner war und in der vergangenen Saison noch mit dem VfL Bochum in großen Zweitliga-Stadien in Hamburg oder Düsseldorf zu Gast war. Sein erstes Auswärtsspiel für RWE machte er vor zwei Wochen beim VfB Homberg – und das zweite jetzt in einem Zweitliga-Stadion, in der Arena auf Schalke (für ihn war’s auch das erste Mal in der Veltins-Arena).

Rot-Weiss Essen will öfter in solchen Stadien wie auf Schalke spielen

Fein herausgespielt: Luca Dürholtz (li.) jubelt über sein Führungstor zum 2:1 für Rot-Weiss Essen auf Schalke.
Fein herausgespielt: Luca Dürholtz (li.) jubelt über sein Führungstor zum 2:1 für Rot-Weiss Essen auf Schalke. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

„Hier kann man besser Fußball spielen. Das ist ein gutes Gefühl, dass du richtig Fußball spielen kannst, hinten raus spielen kannst, wie wir es auch versucht haben. Das geht in Homberg nicht. Dazu steht der Gegner dort tief hinten drin, dann wird es schwer“, so Eisfeld. Tatsächlich passte Torwart Daniel Davari bei vielen Abstößen nur ganz kurz direkt zu seinen Verteidigern, RWE hatte viel Ballbesitz, spielte wenig lange Bälle.

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Schalke machte es den Essenern zwar schwer, doch am Ende nahmen die Essener die drei Punkte aus der Veltins-Arena mit. Christian Neidhart meinte: „Wenn wir jede Woche diese Bedingungen hätten, in diesen Stadien spielen könnten, in die wir gerne rein wollen, hätten wir einen großen Vorteil. Wir sind eine spielstarke Mannschaft und dadurch, dass wir diese Spielstärke haben, machen wir heute die beiden Tore. In Homberg hätte man sicher nicht so spielen können.“

Als nächstes wartet auf RWE das Ahlener Wersestadion

Das seien die Bedingungen, die man gerne haben wolle, so der Trainer – auch in dieser Jahreszeit. Und direkt daran anschließend sagte er aber: „Wir wissen auch, dass am Mittwoch das krasse Gegenbeispiel kommt.“ Rot Weiss Ahlens Platz im Wersestadion ist berüchtigt, am Mittwoch werden die Essener dort zu Gast sein, wo sie im vergangenen Jahr bitter 1:2 unterlagen.

Nicht nur Neidhart weiß das – und er und seine Mannschaft haben es selbst in der Hand, dass es in der kommenden Saison nicht mehr nach Homberg und Ahlen geht, sondern öfter in größere Stadien. Nicht die Veltins-Arena, aber immerhin: Drittliga-Stadien.

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