Essen. Regionalliga-Spitzenreiter verpflichtet Fabian Rüth von der TSG Hoffenheim II. Der 20-jährige Zugang soll auch Sechser-Position weiter stärken.

Nun hat es geklappt mit dem zweiten Winterzugang. Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen hat Fabian Rüth (20) von der TSG Hoffenheim II (Regionalliga Südwest) verpflichtet, der sowohl als Sechser- als auch als Innenverteidiger eingesetzt werden kann. In Hoffenheim stand Rüth auch schon im Bundesliga-Kader.

Der junge Mann hatte seit Vorbereitungsbeginn bei RWE zur Probe mittrainiert und nun den Vorzug vor Aaron Berzel (29) erhalten, der beim Drittligisten Viktoria Köln nicht mehr so richtig zum Zug gekommen ist und ebenfalls in der vergangenen Woche an der Hafenstraße zu Gast war.

Rot-Weiss Essen hatte Neuzugang Rüth schon länger auf der Liste

Marius Kleinsorge hatten die Essener zuvor vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen als Alternative für den offensiven Außenbahnspieler Kevin Holzweiler (Kreuzbandriss).

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Fabian Rüth hatten die Rot-Weissen schon länger im Blick, bereits 2020 hätten sie ihn gerne verpflichtet. Rüth, der damals aus der U19 von Bayer Leverkusen kam, war sogar schon zu Gesprächen nach Essen gekommen, entschied sich dann aber für einen Wechsel nach Hoffenheim.

„Er ist voll im Saft, hat in Hoffenheim ja auch gespielt, aber die Perspektive nach oben ist wohl nicht so gegeben, wie er sich das vorgestellt hat“, hatte RWE-Trainer Christian Neidhart nach den ersten Trainingseindrücken festgestellt.

Auch mehr Alternativen im zentralen Mittelfeld

Mit dieser zweiten Winter-Verpflichtung haben die Rot-Weissen die Position im zentralen defensiven Mittelfeld noch einmal gestärkt. Dort hatte sich nach der Suspendierung von Routinier Dennis Grote eine Vakanz ergeben, ein klassischer 1:1-Ersatz für den bundesligaerfahrenen Ex-Kapitän kann Rüth aber freilich nicht sein.

Im Testspiel gegen SV Meppen (1:2) hatten Niklas Tarnat und Rios Alonso auf der „Sechs“ Regie geführt. Luca Dürholtz, der in der Hinrunde neben Grote praktisch gesetzt war, steht Christian Neidhart ebenfalls zur Wahl. Für Alonso war es gegen Meppen aber selbst ein erster Test auf dieser Position, die schon eine Umstellung für ihn bedeuten würde. Er hatte sich in der Hinserie früh im Duell mit Yannick Langesberg in die Startelf gespielt und eine stabil starke Leistung als Innenverteidiger gezeigt.

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Hervorragende Ausbildung und noch eine Menge Potenzial

„Wir haben uns schon länger mit Fabian beschäftigt und freuen uns, dass der Transfer nun zustande gekommen ist. Er kommt aus der Region, hat eine hervorragende Ausbildung genossen und spielt trotz seines Alters schon sehr abgeklärt. Er ist mit seiner Entwicklung aber noch nicht am Ende, wir sehen in ihm noch großes Potenzial“, erklärt RWE-Sportdirektor Jörn Nowak.

Auch Trainer Christian Neidhart lobt den Neuzugang. „Fabian hat in der letzten Woche einen sehr guten Eindruck bei uns hinterlassen und sich in der kurzen Zeit schon vorbildlich integriert. Er ist ein sehr variabler Spieler, der als Linksfuß auch in der Innenverteidigung oder auf der Außenverteidiger-Position spielen kann. Mit seiner Variabilität und Zweikampfstärke wird er uns weitere Optionen geben.“

Von der Mannschaft sofort super aufgenommen worden

Fabian Rüth durchlief ab der U14 sämtliche Jugendmannschaften von Bayer 04 Leverkusen und kam als U19-Spieler auch in der UEFA Youth League zum Einsatz. Anschließend wechselte er im Sommer 2020 zur U23 der TSG Hoffenheim und absolvierte seitdem 37 Spiele in der Regionalliga Südwest.

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„Ich wurde in der letzten Woche von der Mannschaft super aufgenommen und habe mich direkt wohl gefühlt. Ich bin davon überzeugt, dass RWE der richtige Schritt für meine weitere Entwicklung ist und ich will mit anpacken, damit wir gemeinsam unsere Ziele erreichen“, sagte Fabian Rüth nach der Vertragsunterzeichnung.

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