Essen. Rot-Weiss Essen hat 1:2 gegen den SV Meppen verloren. Trotz der Niederlage lässt sich auf der Leistung aufbauen. Der Spielbericht.

Der erste Test im neuen Jahr ging zwar daneben, aber Ergebnisse spielen in dieser Phase der Vorbereitung bekanntlich keine Rolle. Rot-Weiss Essen unterlag dem Drittliga-Dritten SV Meppen zwar mit 1:2 (1:2), doch die Essener boten insgesamt eine ordentliche Leistung und waren dem höherklassigen Gast über weite Strecken ebenbürtig. Darauf lässt sich aufbauen.

Und es fing auch richtig gut an für den Gastgeber. Erstes Spiel im Jahr, erste Minute, erstes Tor für Rot-Weiss Essen. Die Gäste hatten sich noch gar nicht richtig formiert, da rappelte es bereits im deren Kasten. RWE-Torjäger Simon Engelmann sah, dass Keeper Eric Domaschke weit vor seinem Tor stand und hob die Kugeln aus knapp 30 Metern gefühlvoll ins Netz zum 1:0. Doch kein Jubel an der Hafenstraße, denn Zuschauer waren bekanntlich nicht zugelassen.

Die Gäste ließen sich nicht irritieren von diesem frühen Rückstand und deuteten an, dass sie schon einen Schritt weiter sind in der Vorbereitung als die Gastgeber. Schon nach vier Minuten hatte Krüger die Chance zum Ausgleich, doch freistehend verfehlte er zentral aus 15 Metern das Ziel.

Rot-Weiss Essen arbeitete sich auf Augenhöhe

Als Niklas Tarnat den Ball vor dem eigenen Strafraum verlor, nutzte Bähre das Angebot und glich aus zum 1:1 (10.). Überhaupt hatten die Rot-Weissen in der Anfangsphase Mühe mit dem forschen Pressing der Emsländer und leisteten sich einige Ballverluste vor dem eigenen

Tor. Rios Alonso, der auf der Sechser-Position neben Niklas Tarnat agierte, ermöglichte Bähre mit einem Schnitzer die nächste Möglichkeit, doch dessen Versuch mit dem Außenrist landete weit im Toraus (12.).

Immer wenn die Meppener Tempo machten, hatte RWE zunächst einige Probleme, allerdings ließen die Essener hin und wieder auch die nötige Konsequenz in der Defensivarbeit vermissen. Beim 1:2 (16.) ging‘s ganz flott, nach einer schönen Kombination mit Doppelpass und Übersicht war die Essener Abwehr seziert, Guder brauchte aus drei Metern nur noch freistehend einzuschieben.

Nach anfänglichen Vorteilen für den Drittligisten erarbeitete sich RWE aber Augenhöhe. Neuzugang Marius Kleinsorge hatte seinen ersten Abschluss (18.), und Cedric Harenbrock hatte nach Kleinsorge-Vorarbeit die beste Möglichkeit auszugleichen (33.). Aufgrund der Chancenzahl war die Führung für Meppen zur Pause aber verdient.

Zur zweiten Hälfte wechselte Neidhart ordentlich durch. Klar, dass es sich auch auf den Spielfluss auswirkte. Chancen blieben auf beiden Seiten aus, aber RWE bemühte sich aktiv zu bleiben, während Meppen etwas zurücksteckte. So recht wollte aber keine Gefahr mehr aufkommen, so dass die Partie ohne großartige Höhepunkt dem Ende entgegenplätscherte.

Rot-Weiss Essen – SV Meppen 1:2 (1:2)

RWE: Davari (46. Golz) – Plechaty (63. Zimmerling), Heber (46. Langesberg), Herzenbruch (68. Kourouma), Bastians (46. Niemeyer) - Tarnat, Alonso (63. Kaiser) – Kleinsorge (46. Heim), Harenbrock (68. Heuser), Young (46. Kefkir) – Engelmann (46. Janjic).

Tore: 1:0 Engelmann (1.), 1:1 Bähre, 1:2 Guder (16.).