Essen. Rot-Weiß Essen kann ein wenig durchatmen. Nach drei Heimniederlagen in Folge besiegten die Rot-Weißen den SV Elversberg verdient mit 2:0. Sie starteten optimal: Markus Kurth traf bereits nach drei Minuten.

Gezaubert haben Rot-Weißen zwar nicht, aber sie lieferten zumindest solides Handwerk ab gegen einen Gegner, der zwar sein Glück in der Offensive suchte, es aber über 90 Minuten gegen eine gut postierte RWE-Abwehr nicht fand.

„Wir müssen die gegnerische Offensive in den Griff bekommen”, hatte Essens Trainer Uwe Erkenbrecher vor dem Anpfiff gesagt. Und das machte die Mannschaft recht ordentlich. „Wir haben gegen eine ballsichere und kämpferisch starke Mannschaft gespielt und mussten hart arbeiten”, meinte er nach Abpfiff. „Spielerisch können wir natürlich nicht zufrieden sein.”

Aber es gab zumindest einige gute Szenen auf Seiten der Gastgeber, die einen optimalen Start erwischten. Sebastian Zinke hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, sein Flankenball senkte sich präzise auf den Kopf von Markus Kurth, und ebenso präzise platzierte der Routinier die Kugel unhaltbar für den Gästetorwart Mathias Kuhn ins lange Eck. 1:0 nach drei Minuten – das sollte Auftrieb geben. „Dieses frühe Tor durfte uns nicht passieren”, ärgerte sich wiederum SV-Trainer Vasic.

Zwei Minuten später hatte Keeper Kuhn Mühe bei einem Schuss von Robert Mainka aus 20 Metern. Dann aber legte die Offensivabteilung erst einmal eine schöpferische Pause ein und zog sich zurück. Dabei hatte RWE ein angriffslustiges Konzept gewählt. Holger Lemke sollte von Beginn die rechte Seite beleben, links stürmte Robert Mainka, bis er sich am Fußgelenk verletzte. In der Mitte lauerten Heinzmann und Mölders. Für den gesperrten Neubauer agierte Kurth vor der Abwehr.

Elversberg bot drei Angreifer auf

Elversberg bot mutig drei Angreifer auf, unter anderem den Ex-Essener Haluk Türkeri. Die erste Chance besaßen die Gäste, als Omerbegovic aus etwa 24 Metern RWE-Torwart Andre´ Maczkowiak prüfte (12.). Wenig später brachte Kapitän Martin Willmann, der frei im Strafraum auftauchte, nicht den nötigen Druck hinter den Ball (15.). Elversberg besaß zwar Freiheiten im Mittelfeld, doch durchsetzten konnten sich die Saarländer nur äußerst selten. Und sie waren anfällig für Konter. Vor dem 2:0 ging es ruckzuck. Klasen verlor den Ball am gegnerischen Strafraum, Patrick Schnier schnappte sich den Ball. Der lange Pass auf Sascha Mölders, der die Kugel zum 2:0 in den Winkel drosch.

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams, das Niveau sank, Chancen blieben eine Rarität. Doch das störte den Sieger an diesem Tag natürlich überhaupt nicht.

Statistik

Rot-Weiß - Elversberg 2:0 (2:0)

RWE: Maczkowiak – Broniszewski, Zinke, Herzig, Bührer – Kurth (78. Caspers) – Lemke, Wunderlich, Mainka (38. Schnier) – Mölders, Heinzmann (67. Stiepermann).

Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz). Zuschauer: 5231.

Tore: 1:0 Kurth (3.), 2:0 Mölders (41.).