Essen. Drei Spiele, drei Siege: Rot-Weiss Essen ist perfekt in die Saison gestartet. Zweimal schoss RWE das Siegtor in der 90. Minute. Ein Kommentar.
Rot-Weiss Essen ist glücklich. Drei Spiele, drei Siege, nach einem solchen Saisonstart lässt sich ganz beschwingt hopsen: „Spitzenreiter, Spitzenreiter - hey, hey“. Und im Erfolg auch locker scherzen: „Macht ihr es jetzt immer so spannend? Dann brauche ich bald einen Defi.“ Überall nur strahlende Gesichter, und die Euphorie auf den Rängen wird mit jedem Erfolg weiter befeuert. Das muss nichts heißen, auch in der vergangenen Saison spielten sich ähnliche Szenen an Hafenstraße ab.
Glückliches Händchen von RWE-Trainer Christian Titz
Wie schon gegen Borussia Dortmund II ist RWE durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten und hat dann auf den letzten Drücker doch noch die Punkte eingetütet. Die Mannschaft hat an sich geglaubt, wurde nicht hektisch und wurde für die Geduld erneut belohnt. Kurzum: Die Essener besaßen wie schon gegen Dortmund das nötige Matchglück, denn Minuten vor dem Siegtreffer hatten die Kölner zwei ganz dicke Chancen ausgelassen. Nicht immer wird man so glimpflich und ungeschoren davonkommen, so viel steht fest. Und den Stress würde man sich trotz Spannung auch lieber ersparen.
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Trainer Christian Titz darf man im Nachhinein ein glückliches Händchen attestieren. Er wechselte bereits früh, nach einer halben Stunde, gleich zweimal aus. Zwei goldrichtige Entscheidungen, die anfangs ziemlich mutig erschienen. Der Kapitän musste gehen, der Torjäger ebenfalls. Es hat funktioniert, der eingewechselte Dorow bereitete den Ausgleich vor und erzielte den Siegtreffer. Aber selbst Titz gab zu, dass man immer erst am Ende schlauer ist.
RWE hat im Vergleich zur Vorsaison besseres Personal
Eine ganz wichtige, wenn nicht entscheidende Erkenntnis aber haben die Rot-Weissen nach ihrem erfolgreichen Ligastart bereits gewonnen: Sie haben im Vergleich zur Vorsaison, als man genauso erfolgreich gestartet war, besseres Personal und dadurch ungleich mehr Alternativen auf der Bank. Das wird sich noch auszahlen. Und darüber kann sich Rot-Weiss Essen vor allem glücklich schätzen