Essen. Rot-Weiss Essen muss wochenlang auf Marcel Platzek verzichten. Das verstärkt die Verletzungssorgen des Regionalligisten in der Offensive.

Das ist bitter! Rot-Weiss Essen muss nach Kevin Freibeger in der nächsten Zeit auch auf Marcel Platzek verzichten. Glücklicherweise, aus Sicht der Essener, fällt Platzek nicht wie Freiberger monatelang aus, sondern nur rund vier Wochen. Der Stürmer erlitt in der ersten Runde des Niederrheinpokals gegen Victoria Mennrath (1:0) einen Haarriss im Fuß.

"Das ist natürlich sehr bitter und alles andere als angenehm. Aber glücklicherweise ist der Zeitraum ja überschaubar. Marcel hat in Kaan-Marienborn und gegen Köln pausiert. Wir hoffen, dass er uns in gut vier Wochen wieder zu Verfügung steht", erklärt Essens Sportlicher Leiter Jürgen Lucas gegenüber dieser Redaktion. Der 28-jährige Platzek, der seit 2013 an der Hafenstraße unter Vertrag steht, ist in den fünf Jahren in Essen eigentlich nie verletzt gewesen. Wenn "Platzo" ausfiel, dann aufgrund von Gelb- oder Rot-Sperren.

Für das Spiel am Sonntag (14 Uhr) in Bergisch Gladbach gegen den TV Herkenrath stehen Trainer Karsten Neitzel neben Platzek auch David Jansen (Einriss in der Achillessehne) sowie Cedric Harenbrock und Kevin Freiberger (beide Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung.

Florian Rüter im Anmarsch

Trotz der jüngsten Erfolge will der Tabellenführer der Regionalliga West den Kader noch verstärken. Das liegt unter anderem an der Verletztenliste. Florian Rüter ist ein Kandidat, der die Offensivprobleme der Essener beheben könnte. Der 28-Jährige, aktuell noch beim KFC Uerdingen unter Vertrag, trainierte am Dienstag zur Probe bei den Rot-Weissen mit. Rüter feierte in der Vorsaison mit den Krefeldern den Aufstieg in die 3. Liga. In der laufenden Saison kam der Rechtsaußen nur im Niederrhein-Pokal zum Einsatz. Bei den vier Ligaspielen war Rüter außen vor. „Er wird in dieser Woche mittrainieren, dann sehen wir weiter“, sagte Jürgen Lucas, Sportlicher Leiter bei RWE.

Musculus-Thema erledigt

Er ist nicht der erste Krefelder, der in diesen Tagen ein Thema an der Hafenstraße ein Thema ist. Lange Zeit wurde Lucas Musculus, dessen Berater und Onkel Ex-Nationalspieler Stephan Engels ist, beim Regionalliga-Tabellenführer gehandelt. Doch das hat sich erledigt. Der 27-jährige Musculus, der in den vergangenen zwei Jahren 43 Tore erzielte, ist für RWE nicht zu finanzieren.