Essen. Andrang beim Vorverkauf für Pokalhalbfinale von Rot-Weiss Essen gegen Wuppertal. Am Samstag ist Liga-Alltag gegen Ahlen.

Es steht Großes bevor. Gestern Nachmittag an der Hafenstraße war es nicht zu übersehen: Die RWE-Fans standen Schlange vor dem Kassenhäuschen, um sich mit Karten für das Halbfinale im Verbandspokal beim Ligakonkurrenten Wuppertaler SV einzudecken. Der Pokalschlager steigt am 28.März im Stadion Zoo, und 5000 Karten gibt’s im Vorverkauf für den Essener Anhang. Es wird voll dort, so viel steht fest.

Doch zunächst einmal ist weiterhin Regionalliga-Alltag angesagt, und da kann sich RWE am besten selbst bei Laune halten, indem man Fußball spielt - und das erfolgreich. Am kommenden Samstag kommt der Abstiegskandidat Rot-Weiss Ahlen (14 Uhr, Hafenstraße). Auf dem Papier eine klare Sache, aber das zählt natürlich nicht. Ahlen begehrt auf im Tabellenkeller, hat zuletzt Düsseldorf II mit 1:0 besiegt und im Nachholspiel am Mittwoch gegen den SC Wiedenbrück mit 4:1 gewonnen. „Sie sind aggressiver und griffiger geworden“, hat auch RWE-Trainer Sven Demandt festgestellt.

Trainer sieht höhere Aggressivität

Das nehmen die Rot-Weissen allerdings auch für sich in Anspruch. „Wir machen jetzt viele Sachen besser als in der Hinrunde“, sagt der Cheftrainer. Seine Mannschaft habe inzwischen eine höhere Aggressivität, zeige mehr Bereitschaft und laufe auch den Gegner früher an. Die kreative Aufbauarbeit und die Chancenverwertung sind aber noch verbesserungswürdig. „Im letzten Drittel geht uns manchmal die Klarheit ab, im Abschluss müssen wir manchmal noch konzentrierter werden. Diese Sachen müssen wir aus dem Training ins Spiel transportieren.“

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Nun, im Hinspiel gab es nichts zu meckern, da stimmten Treffsicherheit und Effizienz. Mit 3:0 gewannen die Rot-Weissen damals und beendeten ihre Negativserie. Vier Liga-Spiele waren sie zuvor torlos geblieben und hatten drei davon verloren. Die Vorzeichen sind also günstiger. 2017 haben die Essener ein Spiel verloren, eines gewonnen und zweimal Unentschieden gespielt. Und getroffen haben sie nur einmal nicht: an der Hafenstraße gegen Düsseldorf II (0:0).