Essen. Gegen Aufsteiger TuS Erndtebrück soll am Dienstagabend der erste Heimsieg eingefahren werden. Ohne Lucas Arenz, der zum WSV wechselt.

In der vergangenen Trainingswoche soll es bei Rot-Weiss Essen gut abgegangen sein. Sagt zumindest Trainer Jan Siewert. Jeder böte sich an und dränge auf seinen Einsatz von Beginn an. Vergangenen Samstag beim pflichschuldigen 2:0-Pokalsieg in Mülheim konnten eine Menge Körner aufgespart werden. Folglich müsste es heute Abend an der Hafenstraße förmlich eine Leistungsexplosion geben, im dritten Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger TuS Erndtebrück (19.30 Uhr/bei uns im Ticker). Ironie-Taste aus.

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Klar ist: Nicht weniger als einen souveränen Sieg werden die Fans der Rot-Weissen am Dienstagabend von ihrer Elf erwarten, der erste Dreier muss einfach her. Nicht nur die. „Ich erwarte ein konsequentes Auftreten unserer Mannschaft und einen weiteren Schritt, sich zu finden“, fordert Sportdirektor Andreas Winkler. Nicht alle werden daran mitwirken können. Noch in diesen Tagen soll der Vertrag mit Tobias Steffen aufgelöst werden, unabhängig davon, ob er bis zur Wechselfrist am 31. August einen neuen Verein findet oder nicht.

Arenz: "Fällt mir schwer, nicht mehr für RWE aufzulaufen"

In einem anderen Fall wurden Montag Nägel mit Köpfen gemacht: Lucas Arenz wird für die restlichen Saisonspiele für den Oberligisten Wuppertaler SV auflaufen, der 21-Jährige verlässt RWE für die verbleibende Spielzeit, um am Zoo mehr Spielpraxis zu bekommen. „Wir haben gemeinsam mit Lucas seine derzeitige Situation, aber auch seine Zukunft analysiert und sind schnell zu dem Schluss gekommen, dass er in seiner aktuellen Entwicklungsphase Spielzeit braucht, die über Kurzeinsätze hinausgeht. Beim WSV kann er wichtige Erfahrungen machen, die ihm für die Hafenstraße von großem Nutzen sein können“, so Andreas Winkler zum Abschied auf Zeit.

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Auch Arenz, der sich auf die Spielpraxis freut, bekannte aber: „Trotzdem fällt es mir natürlich schwer, in dieser Saison nicht mehr für RWE aufzulaufen.“

Behrens fehlt RWE rotgesperrt

Somit hat Trainer Siewert in der Angriffsreihe momentan keine echte Alternative mehr zu Marcel Platzek, der im Pokal gänzlich seine Kräfte schonen konnte. Sein größter Rivale um den Posten als Sturmspitze, Kevin Behrens, ist durch seine Rote Karte erst einmal auf Eis gelegt. Auch zu seinem emotionalen Ausbruch, die dem Platzverweis vorausging, hat der Sportdirektor eine klare Meinung: „Wir wollen an der Hafenstraße ja durchaus emotionalen Fußball sehen. Allerdings würde ich es begrüßen, wenn Kevin seine Emotionalität komplett in seinem Spiel lassen würde.“

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Wie emotional der Abend an der Hafenstraße verläuft, ist ausschließlich vom Ergebnis abhängig. Schließlich haben die Gäste aus der 8000-Seelen-Gemeinde den prominenten Gastgebern schon etwas voraus: Einen Saisonsieg am dritten Spieltag mit dem 3:0 beim anderen Aufsteiger, FC Wegberg-Beeck. Und auch bei der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen die SSVg Velbert war Trainer Florian Schnorrenberg voll des Lobes über sein Team.