Mülheim. RWE sicherte sich am Samstag das Weiterkommen im Niederrheinpokal. Die Torgala blieb gegen den Bezirksligisten Mülheimer SV 07 allerdings aus.
Pflichtaufgabe erfüllt: Durch einen 2:0(2:0)-Sieg beim Bezirksligisten Mülheimer SV 07 ist Rot-Weiss Essen als letztes Team in die zweite Runde des Niederrheinpokals eingezogen. Aus der erhofften Torgala für das Team von Trainer Jan Siewert wurde allerdings nichts: Nachdem Marwin Studtrucker (19.) mit einem schönen Heber über den Torhüter und Kapitän Benjamin Baier (35.) mit einem präzisen Flachschuss in der ersten Hälfte erst gar keine Pokalhektik aufkommen ließen, begnügte sich der Pokalverteidiger nach dem Wechsel mit dem Nötigsten und schonte vor 838 Zuschauern im Ruhrstadion offenbar schon Kräfte für das Meisterschaftsspiel am kommenden Dienstag gegen TuS Erndtebrück.
Die Mülheimer, angeführt von ihrem Kapitän, dem Ex-Schwarz-Weißen Manuel Schulitz, hielten 90 Minuten lang tapfer dagegen, zogen vor dem eigenen Strafraum einen 20-beinigen Sperrriegel auf und ließen auch keinen großen Kräfteverschleiß erkennen. Am Ende hatte der haushohe Favorit das Weiterkommen teuer bezahlt: Stürmer Kevin Behrens, der einige klare Chancen ausgelassen hatte, war offenbar so gefrustet von seiner Leistung, dass er sich nach einem rüden Foul des Mülheimers Dimitri Steiniger in der 69. Minute zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, die folgerichtig mit glatt Rot geahndet wurde. Zu einem TorabschlussProblem scheint sich für Rot-Weiss Essen in dieser Saison offensichtlich noch ein Disziplin-Problem zu gesellen, nachdem auch Jeffrey Obst gleich im ersten Meisterschaftsspiel gegen Wiedenbrück vom Platz gestellt worden war. Viel Arbeit für Trainer Siewert.