Bochum. Der Krimi um die Zukunft des Regionalligisten SG Wattenscheid 09 geht weiter. Klarheit wird es vermutlich erst in den kommenden Tagen geben. Das Zittern geht weiter.

Die SG Wattenscheid 09 braucht Hilfe - die Existenz des Traditionsklubs steht auf dem Spiel. Anfang Oktober wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Kurz danach gab es die Meldung, dass der Verein von der Schließung bedroht ist. Bis zum 20. Oktober sollte Klarheit herrschen, doch noch ist nichts klar.

Weiter steht die Befürchtung im Raum, dass das 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf das letzte Spiel der Wattenscheider Vereinsgeschichte gewesen sein könnte. Am Montag (21. Oktober) sollte eine Entscheidung her. Doch die lässt auf sich warten. Die Insolvenzverwalterin Dr. Anja Commandeur betonte vor dem Wochenende. "Es ist fünf Sekunden vor Zwölf."

Am Montag veröffentlichte der Klub ein weiteres Posting, darin erklärte der Verein, dass er mindestens 135.000 Euro benötigt, um den Spielbetrieb bis zum Winter aufrechterhalten zu können.

Gespräche mit Sponsoren und Geldgebern

Hierzu soll sich die Insolvenzverwalterin in Gesprächen mit Sponsoren und Geldgebern befinden. Gelder sollen bereits zugesagt worden sein, die aber nicht reichen würden.

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Daher hofft der Verein weiter auf zusätzliche Gönner, um den Verein vor dem endgültigen Aus zu retten. Die Mannschaft hat mit ihren Leistungen in den Wochen gezeigt, dass sie weiter an den Klub glaubt. Bis Mitte der Woche wird man nun erfahren, ob es auch im Umfeld der Wattenscheider genug Leute gibt, die das finanziell unterstützen möchten.

Wenn dem so ist, geht es für die SGW am Wochenende mit einem weiteren Heimspiel weiter. Dann geht es gegen einen der Topfavoriten der Liga, gegen Rot-Weiß Oberhausen. Und dann sicherlich vor noch mehr Zuschauern als den 1400 Besuchern, die gegen Düsseldorf II in der Lohrheide waren.