Duisburg. Der MSV Duisburg steckt weiter tief in der Krise. Die vermeidbare 1:2-Pleite im Derby gegen Rot-Weiss Essen tut den Zebras doppelt weh.
Und wieder nichts! Boris Schommers, Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, war nach der 1:2 (0:0)-Niederlage im Derby gegen Rot-Weiss Essen geknickt. Auch das dritte Pflichtspiel unter der Regie des neuen Coaches ging verloren: Der MSV blamierte sich im Niederrheinpokal beim 0:1 in Uerdingen. In der Liga folgten Heimniederlagen gegen Arminia Bielefeld (0:1) und nun gegen RWE. Mit sieben Punkten bleibt der MSV Duisburg Tabellenletzter.
Boris Schommers sah eine Steigerung seiner Mannschaft, die er an den Torchancen festmacht. „Wir hatten Chancen im zweistelligen Bereich“, so der Trainer, der in der Vorwoche gegen Bielefeld nur zwei Duisburger Möglichkeiten notiert hatte. „Es ist sehr bitter, dass wir daraus keinen Ertrag erzielen“, so Schommers.
MSV Duisburg scheitert an RWE-Torwart Jakob Golz
In der ersten Halbzeit blieb der Chancen-Zettel aber noch leer. Schommers führte das auf die starke Leistung der Gäste im ersten Durchgang zurück. Aber nach der Pause machte der MSV Druck und erspielte sich mehrere Chancen. Oft scheiterten die Zebras jedoch am überragenden Torhüter Jakob Golz, der auch in der Nachspielzeit die große Chance des eingewechselten Benjamin Girth zunichte machte.
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So stand es nicht 2:1 für den MSV, sondern kurze Zeit danach 2:1 für die Essener. „Das war der zweite Ball nach einem Standard“, seufzte Boris Schommers hinterher. So verloren die Duisburg das Derby. „Das fühlt sich scheiße an“, so ein gefrusteter Duisburger Trainer.
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Zur strittigen Szene in der 77. Minute, als der Ball nach einem Schuss von Joshua Bitter im Strafraum an den Arm von Jose-Enrique Rios Alonso sprang, äußerten sich die Duisburger mit Zurückhaltung. Joshua Bitter wollte vor einem Studium der Fernsehbilder keinen Kommentar abgeben. Trainer Boris Schommers verwies darauf, dass sein Team genügend Chancen gehabt hätte, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden.
Für den MSV Duisburg geht es nun zu Waldhof Mannheim
Boris Schommers will mit seinem Team nun hart weiterarbeiten. Der Coach sieht grundsätzlich einen aufsteigenden Trend. Am Sonntag, 5. November, geht es nun zum SV Waldhof Mannheim (13.30 Uhr). „Uns ist der Ernst der Lage bewusst“, sagt MSV-Mittelfeldspieler Thomas Pledl.