Duisburg. . MSV Duisburg kann gegen den Oberligisten VfB Speldorf erst in der zweiten Halbzeit auftrumpfen. Iljutcenko trifft beim 8:1-Sieg doppelt.
- Der MSV Duisburg schlägt den VfB Speldorf im Testspiel 8:1
- Erst nach der Pause trumpfen die Meidericher gegen den Oberligisten auf
- Boris Özbek und Thomas Bröker dürfen nicht mehr mitspielen
Die Zweitliga-Fußballer des MSV Duisburg legten sich am Samstag den Oberligisten VfB Speldorf in der ersten Halbzeit zurecht, um ihn dann in der zweiten Hälfte zu zerlegen. So siegten die Meidericher Profis an der Westender Straße im Testspiel 8:1 (1:1).
Mit acht Trainingseinheiten in den Knochen gingen die Zebras den Test am Samstag an. Der 1:1-Halbzeitstand beunruhigte MSV-Trainer Ilia Gruev dabei nicht. „Wir haben in den letzten Tagen hart gearbeitet. Ich erwarte, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit einen standesgemäßen Sieg herausspielt.“
Sieben Treffer nach der Pause
Während die Mülheimer nur mit vier Ersatzspielern zur Westender Straße gekommen waren, wechselte Gruev zur Pause sein komplettes Feldspieler-Aufgebot aus. Mit sieben Treffern im zweiten Durchgang erfüllten die Zebras die Vorgabe ihres Trainers ohne Makel.
Die Gäste konnten zumindest in den ersten 45 Minuten das Spiel genießen. Janis Timm brachte Speldorf in der 15. Minute in Führung, Alexandros Armen traf später den Pfosten des Duisburger Tores. In der 45. Minute konnte Kingsley Onuegbu für den MSV zumindest den Ausgleich erzielen.
Sein Sturmpartner Borys Tashchy begab sich nach dem Halbzeitpfiff umgehend in Behandlung und verfolgte das Spiel im zweiten Durchgang mit einer dicken Eispackung am linken Oberschenkel. Am Sonntag kam aber zumindest eine leichte Entwarnung. Die Mediziner gehen davon aus, dass sich der Ukrainer beim Schlag gegen den Muskel lediglich eine Prellung zugezogen hat.
Doppelpack von Iljutcenko
Allein schon aufgrund der körperlichen Überlegenheit hatten die Duisburger nach dem Seitenwechsel leichtes Spiel. Stürmer Stanislav Iljutcenko steuerte zwei Treffer zum Kantersieg bei. Damit machte der Angreifer zumindest auf sich aufmerksam. Im Ligabetrieb spielte er bislang nur eine untergeordnete Rolle. In Dresden kam er in der 89. Minute zum Einsatz, bei der 1:2-Heimniederlage gegen Darmstadt 98 immerhin schon in der 64. Minute.
Als Sturmpartner von Neuzugang Borys Tashchy erhielt bislang Simon Brandstetter den Vorzug. „Natürlich bin ich nicht zufrieden. Aber ich werde mich weiter mit Leistung anbieten“, nimmt Iljutcenko den Kampf auf.
Thomas Bröker und Baris Özbek haben diese Option bis auf weiteres nicht. Beide Spieler, die der MSV bis zum Ende der Transferfrist in Deutschland am vergangenen Donnerstag nicht anderweitig vermitteln konnte, gehörten dem Aufgebot bei den letzten beiden Testspielen in Mönchengladbach und gegen Speldorf gar nicht mehr an.
„Beide werden weiterhin am Trainingsbetrieb der Mannschaft teilnehmen. Es kann aber sein, dass beide, wenn es zahlenmäßig bei bestimmten Übungsformen nicht passt, individuelle Laufeinheiten bestreiten werden“, so Sportdirektor Ivica Grlic. Der Manager hegt aber noch die Hoffnung, dass zumindest Özbek noch in einem Land unterkommen kann, in dem die Transferfrist noch länger läuft, zum Beispiel in der Türkei. Die Türken schließen das Fenster erst am 8. September.