Duisburg. . Der Mittelfeldspieler wurde auf Anhieb Stammspieler bei den Zebras. Das stärkt sein Selbstbewusstsein des 21 Jahre alten Brasilianers.

  • Cauly Souza wechselte im Sommer vom Drittligisten Fortuna Köln zum MSV
  • Der Mittelfeldspieler wurde auf Anhieb Stammspieler bei den Zebras
  • Das stärkt sein Selbstbewusstsein des 21 Jahre alten Brasilianers.

Im Juli 2014 musste Cauly Souza auf seinem Handy den Nachrichten-Eingang des Dienstes Whatsapp aufräumen. Nach dem historischen 7:1-Halbfinalsieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft gegen Gastgeber Brasilien durfte sich der heutige Mittelfeldspieler des Zweitligisten MSV Duisburg einige bissige Kommentare gefallen lassen.

„Da kam damals einiges zusammen“, schmunzelt der Brasilianer heute darüber. Längst erreichen ihn auf dem Handy überwiegend positive Nachrichten. Kein Wunder: Der 21-Jährige, der vom Drittligisten Fortuna Köln kam, schaffte auf Anhieb den Sprung in die Stammformation des MSV.

Cauly Souza stand in allen vier Ligaspielen und im DFB-Pokalmatch der Zebras gegen den 1. FC Nürnberg zum Einsatz. Beim 2:1-Sieg in Heidenheim verdiente er sich mit einer starken Tor-Vorbereitung seinen ersten Assist. Diese Entwicklung kommt für den Flügelspieler nicht überraschend, der 1,72-Meter-Mann strahlt Selbstbewusstsein aus. „Ich wusste bei meinem Wechsel klar, dass ich das schaffen kann“, sagt Souza, der zum Ende der letzten Drittliga-Saison bei mehreren Vereinen im Fokus stand.

Familie lebt in Brasilien

Dass er sich für den MSV entschieden hat, musste Souza bislang nicht bereuen. Mit Andreas Wiegel und Ahmet Engin konnte er zwei ambitionierte Konkurrenten im Kampf um einen Platz auf der Außenbahn hinter sich lassen. Und Cauly Souza sieht für sich noch reichlich Luft nach oben. Er wünscht sich „mehr zwingende Aktionen im Spiel nach vorne“, er möchte noch effektiver werden.

Cauly Souza, der im Alter von zehn Jahren nach Deutschland kam und auch den deutschen Pass besitzt, ist weiterhin eng mit Brasilien verbunden – und das nicht nur durch den Fußball. „Meine Familie lebt immer noch dort“, sagt der Mittelfeldspieler. Trotz der großen Distanz sind hin und wieder Heimatbesuche möglich. Vielleicht klappt es in diesem Jahr in der Weihnachtspause mit einem Ausflug nach Südamerika.