Duisburg. Zweitligist MSV Duisburg hat ein Testspiel gegen den Oberligisten VfB Speldorf mit 8:1 gewonnen. Bis zur 45. Minute führte der Außenseiter.
Im Testspiel gegen den Oberligisten VfB Speldorf gab sich der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg trotz Anfangsschwierigkeiten keine Blöße und siegte am Ende deutlich mit 8:1 (1:1).
Einige hundert Fans fanden am spielfreien Wochenende den Weg an die Westender Straße. Wie schon beim Test in Mönchengladbach schickte Duisburg-Trainer Ilia Gruev eine prominent besetzte Elf auf den Rasen. Manager Ivo Grlic, der das Geschehen auf dem Platz von der Dachterrasse aus beobachtete, sah wie alle Anwesenden jedoch keinen wirklich guten Start der Zebras.
Die vielen Hochkaräter in der Anfangsviertelstunde konnte der MSV nicht nutzen. Der VfB Speldorf agierte aus seiner gewohnt defensiven Grundordnung heraus immer wieder nach vorne und ging nach 16 Minuten durch ein stark herausgespieltes Tor von Janis Timm überraschend in Führung. Die Zuteilung in der Duisburger Hintermannschaft stimmte ganz und gar nicht. Danach drückte der MSV mehr und erzielte mit dem Pausenpfiff durch Kingsley Onuegbu den verdienten Ausgleich.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Gruev alle Feldspieler aus. Die neue Duisburger Garnitur wirkte frischer und deutlich gefährlicher. Durch die Tore von Ahmet Engin (48., 77.), Stanislav Iljutcenko (65, 78.), Simon Brandstetter (53.) und den starken Cauly Oliveira-Souza (62., 63.) gewannen die Zebras am Ende mit 8:1. Die Gäste wirkten platt, der Drei-Klassen-Unterschied war dann doch zu erkennen.
„Wir haben unter der Woche hart gearbeitet und trainiert. Es war nicht einfach gegen einen unterklassigen Gegner alles abzurufen. Jeder Oberligist kann auch kämpfen und dagegenhalten“, lobt MSV-Trainer Ilia Gruev den Auftritt der Mülheimer. Besonders in der ersten Halbzeit hätte sich der Deutsch-Bulgare allerdings mehr Tore gewünscht. „Wir haben gute Chancen gehabt, sehr früh in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Tempo weiter hochgehalten. Es war eine gute Einheit für alle“, analysiert der 47-Jährige.
Speldorfer Rückenwind für die Oberliga
Sein Gegenüber Christian Mikolajczak war natürlich vor allem mit der ersten Halbzeit hochzufrieden: „Das haben die Jungs sehr gut gemacht. Sie haben defensiv gut gearbeitet und gut nach vorne gespielt“, resümiert der Ex-Profi, der in der zweiten Hälfte dann die nötige Präsenz und Aggressivität seiner Mannschaft ein wenig vermissen ließ. „Wir haben uns nicht mehr so viel zugetraut. Man hat gemerkt, dass unsere Stamm-Innenverteidigung gefehlt hat. Dennoch können wir auf die starke erste Halbzeit aufbauen“, sagt Mikolajczak in Hinblick auf das kommende Oberligaspiel in Ratingen. Auf den MSV wartet am Samstag die schwierige Auswärtsaufgabe bei Arminia Bielefeld.