Duisburg. Der MSV Duisburg ist vor der Rückrunde der 3. Liga gut aufgestellt. Aufstiegskandidat ist der MSV als Spitzenreiter ohnehin. Ein Kommentar.
- Der MSV Duisburg legte in Portugal eine nahezu perfekte Rückrunden-Vorbereitung hin
- Die Meidericher sind gut aufgestellt für den Rückrunden-Start gegen Paderborn
- Ohne passende Ergebnisse können die guten Trainingslager-Eindrücke aber schnell wieder verschwinden
Vor einem Jahr war Stürmer Kevin Scheidhauer beim MSV Duisburg der Gewinner der Wintervorbereitung, gleichzeitig räumten die Realisten dem Fußball-Zweitligisten nur geringste Chancen ein, den direkten Abstieg noch abwenden zu können. Es kam anders: Scheidhauer spielte kurze Zeit später bei den Zebras keine Rolle mehr, aber der MSV Duisburg schaffte auf spektakuläre Weise noch den Einzug in die Relegationsrunde gegen Würzburg. Das sagt uns: Eindrücke einer Wintervorbereitung können viel, aber bei weitem nicht alles aussagen.
MSV legte in Portugal eine nahezu perfekte Vorbereitung hin
Der MSV legte in Portugal – aber auch im Vorfeld zu Hause – eine nahezu perfekte Vorbereitung hin. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr gut, es gibt aktuell keine ernsthaften Verletzungsprobleme, der MSV erzielte in Portugal ein respektables 0:0 gegen Bundesliga-Aufstiegsaspirant VfB Stuttgart und gegen unterklassige Gegner funktionierte in den letzten Wochen auch die Tormaschine.
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Somit starten die Zebras gut aufgestellt und gut vorbereitet am Samstag in Paderborn in die Rückrunde der 3. Liga. Aufstiegskandidat Nummer eins ist der MSV aufgrund der Tabellensituation ohnehin, doch die Meidericher können eine geschlossene, intakte Mannschaft, die den Aufstieg um jeden Preis will, in die Waagschale werfen.
Sollten aber in den nächsten Wochen – das Auftaktprogramm ist nicht von schlechten Eltern – die Ergebnisse ausbleiben, werden die positiven Eindrücke des Trainingslagers schnell in Vergessenheit geraten. Aber derzeit gibt es nichts, was die Sorge rechtfertigen könnte, der MSV könne in der zweiten Saisonhälfte einbrechen.
MSV-Trainer Gruev legte viel Wert auf Akribie
Trainer Ilia Gruev, der auch in Portugal sehr viel Wert auf Akribie, Details und vor allem auf Disziplin legte, wird in der Rückrunde vor allem zwei Dinge im Blick haben müssen: dass der MSV nicht nur dominant auftreten wird, sondern auch torgefährlicher werden wird. Und er muss die Balance finden, im breiten und ausgeglichen besetzten Kader, die Stimmung der Spieler, die nicht erste Wahl sind, hochzuhalten.
Aber das kennt der Duisburger Coach ja schon aus der Hinrunde.