Duisburg. . Die MSV-Arena könnte im Falle einer erfolgreichen Bewerbung des DFB Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft 2024 werden.

Der Deutsche Fußball-Bund gab am Freitag bekannt, sich für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 zu bewerben. Der MSV Duisburg hat Interesse, mit seiner Arena den Hut in den Ring zu werfen. Es wird zehn Austragungsorte geben. „Wir prüfen die Rahmenbedingungen für eine Bewerbung“, erklärte MSV-Pressesprecher Martin Haltermann am Freitag.

Eher Außenseiterchancen für den MSV

Die Duisburger Arena bietet derzeit 31.500 Besuchern Platz, womit sie das Kriterium, ein Mindestfassungsvermögen von 30.000 Zuschauern aufzuweisen, erfüllt. Allerdings dürfte der MSV, wenn er sich für eine Bewerbung entscheidet, aufgrund der großen Konkurrenz nur Außenseiterchancen haben. Der DFB wird die zehn Spielorte am 15.September 2017 festlegen.

2006 feierten italienische Fans vor dem Landhaus Milser, den WM-Titel ihrer Mannschaft.
2006 feierten italienische Fans vor dem Landhaus Milser, den WM-Titel ihrer Mannschaft. © Andreas Mangen

Im Falle einer erfolgreichen DFB-Bewerbung – die Entscheidung fällt im September 2018 – könnte Duisburg auch eine Rolle spielen, wenn die MSV-Arena keinen Zuschlag erhält. Bei der Weltmeisterschaft 2006 wählte die italienische Nationalmannschaft Duisburg als Quartier. Die Italiener wohnten im Landhaus Milser in Huckingen und trainierten an der Westender Straße in Meiderich. Mit Erfolg: Am Ende sprang der WM-Titel heraus.

Bei der Weltmeisterschaft 1974 verpasste Duisburg eine historische Chance. Die Stadt konnte sich nicht durchringen, die erforderlichen Modernisierungen im Wedau-Stadion vorzunehmen, damit war Duisburg aus dem Rennen. Immerhin weilte damals die Nationalmannschaft Uruguays in Duisburg. Die „Urus“ wohnten in der Sportschule Wedau.