Mönchengladbach. Unglückliches Aus für Mönchengladbach in der Europa League! Nach dem 2:2 gegen Schalke 04 ärgerten sich die Gladbacher über den Schiedsrichter.

Wenige Minuten nach Abpfiff wackelten in den Katakomben des Borussia-Parks die Wände. Schalkes Spieler ließen nach dem Einzug ins Viertelfinale einen gemeinsamen Urschrei los. Leon Goretzka, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:2, strahlte: „Ich hatte bei meinem Tor ein bisschen Glück, aber das muss man auch mal haben. Es war unheimlich wichtig, dass wir nach dem Pausenrückstand den Glauben wieder spüren.“

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Die Elfmeter-Situation von Mo Dahoud, der den Ball an den Oberarm bekam und Schalke das 2:2 durch Nabil Bentaleb sicherte, war heiß diskutiertes Thema. „Sehr ärgerlich“, fand Borussia-Trainer Dieter Hecking die Entscheidung und stellte fest: „Es war kein Elfmeter.“ Schalkes Trainer Markus Weinzierl dazu: „Ich weiß nicht zu 100 Prozent, ob es ein Elfmeter war. Jeder Schiedsrichter pfeift ihn sicher nicht, aber wir nehmen das gerne so mit.“ Für Weinzierl, der nach Abpfiff jeden Spieler einzeln herzte, ist das Weiterkommen der größte Erfolg seiner Karriere: „Ich war noch nie im Euro League-Viertelfinale. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Los am Freitag.“ Gladbachs Patrick Herrmann räumte ein: „Es tut verdammt weh, auszuscheiden. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben 2:0 geführt, dann aber noch das 2:2 kassiert. Das war natürlich ganz bitter, zumal wir mit einem Bein schon im Viertelfinale waren.“

Schalke schaut gespannt auf die Auslosung

Dieter Hecking richtete den Blick nach vorne: „Am Wochenende kommen in der Bundesliga die Bayern. Wir haben nicht viel Zeit zum Regenerieren und versuchen, wieder ein gutes Spiel zu liefern.“ Schalke schaut erst einmal gebannt auf die Viertelfinal-Auslosung – und muss am Sonntag in der Liga in Mainz ran.